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Randnotizen zur Friedensdemo
15. März 2003
Am 14. März , eine Woche vor Beginn des Irakkrieges, einen Monat nach den grossen, weltweiten Demo, fand bei beissender Bise auf dem Bürkliplatz eine Friedensdemo mit rund 8'000 TeilnehmerInnen statt. Einige Randnotizen zu einer Volksfest ähnlinchen Demonstration.*

7000 (von der Polizei geschätzte Teilnehmerzahl) waren trotz des beissenden Moskauföhns auf den Bürkliplatz gekommen, um gegen den drohenden Krieg zu demonstrieren. Während den Reden arbeitete in der Nationalbank niemand mehr. Fast niemand mehr – nur das Putzpersonal, welches die Fenster öffnete, um den Reden zu lauschen.

Später dann, während des Umzuges, den Reden und auch danach immer wieder, erklangen «Hoch die internationale Solidarität»-Rufe. Am lautesten schrien Jungendliche, kaum älter als der Mauerfall zurückliegt. Fahnen mit dem Revolutions-Pin-Up Che Guevara wurden noch immer ganz selbstverständlich geschwenkt. Es fehlten nur noch die «Ho-Ho-Ho-Chi-Minh»-Rufe, dann wär es wohl wie damals,im Sommer '68 gewesen.

Nach der Demo, als der Rapper Greis Bretzel für George Bush und Wasserwerfer anforderte, begann sich die Menge in alle Himmelsrichtungen aufzulösen. Kein Blut für Öl soll vergossen werden, so eine der Hauptforderungen der Demonstranten. Auch dann noch, als sie in ihrem Auto von der Demo nach Hause fuhren.

*Lead nachträglich für Website verfasst. Links:
http://www.keinkrieg.ch