Der auf dem Album fehlende Titeltrack «Era Vulgaris», eingespielt mit Neunzollnagel Trent Reznor, wurde vorab als Download verschenkt. Josh Homme gefällt die Idee, dass der Song wie ein Joint die Runde macht.

«Era Vulgaris» bedeutet sinngemäss die aktuelle Ära. Mit dem Titel trifft die Band ins Schwarze, klingt das Album über weite Strecken wie unsere Zeit: ungeschliffen, sperrig, äzend und gemäss Homme auch verkrüppelt. «My generation is for sale» singt er in «I’m Designer», sowohl wütend auf die Geschäftsleute, die einem linken als auch auf die hirnlosen Typen, die sich für alles und jedes hingeben. Ein Thema, das er in «Battery Acid» wieder aufnimmt und singt: «I don’t really care/I know you all are Robots/Brainwashed Babies».

Julian Casablancas von den Strokes singt in «Sick Sick Sick» zwei Refrains. Wirken solche Duette oft gekünstelt, fügt sich Casablancas bestens ins Bandgefüge ein. Der aus den «Lullabies To Paralyse» Sessions stammende Song «The Fun Machine Took A Shit And Died» sowie das hypnotische «Make It Wit Chu» aus den «Desert Sessions Vol.9» sind alte Kumpels. Der mit Klavier unterlegte Blues ist die musikalische Antipode zum Post-Grunge-Rocker «3’s & 7’s», der von Hommes Lieblingshobby Pokern handelt. Obwohl nicht das beste Album, ist «Era Vulgaris» das eigenständigste Album der Queens, das nach vergleichbarem sucht.

Die Steinzeitköniginnen in ihrer Höhle. Bild: quotsa.com

Queens Of The Stone Age
Era Vulgaris

Links: Queens Of The Stone Age

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über Extraköniging Julian Casablancas:

• Casablancas Gesang und Valensis Gitarre (2006, The Strokes: First Impressions Of Earth