Die Auszeichnung für das originellste Plattencover haben Patent Ochsner bereits gewonnen. Ein Leporello zwischen zwei festen Kartondeckeln eingeklebt, so dass das CD-Booklet eine Handorgel ist und man es vorwärts und rückwärts lesen kann. Büne Huber liess sich hierzu von japanischen Büchern inspirieren. Musikalisch gesehen bietet der «Rimini Flashdown» einen Ausflug durch die bereits erschienenen Ochsneralben, die schwermütigen mit Bläsern untermalten melodiösen Balladen aus den 90ern und die radiotauglichen seichteren Songs aus dem aktuellen Jahrzehnt.

Wiederfinden wird man den Büne Huber, der das Dolce Vita besingt und mit einem verschmitzten Lächeln sympathische Geschichten erzählt. Weder hadert er mit seinem Vater noch möchte er die eigene Wohnung anzünden. Stattdessen besingt er Rimini im Winter und er erinnert sich daran, wie er mit seinem Vater im Sommer 1969 zum Mond hinaufgeschaut hatte, als Neil Armstrong auf dem Erdtrabanten verschieden grosse Schritte geübt hatte. Musikalisches Neuland betreten Patent Ochsner selten, am stärksten mit der Rapeinlage auf der Single «Globetrotter».

Wie Kuno Lauener, der mit den herumlungernden halben Songs Einblicke in den Songwriteralltag gibt, erzählt uns Büne Huber, dass er mitten in der Nacht ein grusiges Lied geschrieben habe. Wir glauben ihm und hoffen, dass er es auf der nächsten Platte auch veröffentlichen wird. Denn die wird kommen: «Rimini Flashdown» ist der Beginn einer neuen Trilogie und dazu gehören immer drei Stück. Bis es soweit ist, darf man sich auf ein Wiedersehen auf den helvetischen Bühnen freuen.

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