Musicus
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11. Januar 2008
REM beschleunigen. Gitarrist Peter Buck war Tonangebend bei den Aufnahmen. Nun klingen REM wieder wie vor zwanzig Jahren. Bewertung * * *

Der Titel scheint Programm zu sein. REM sind wieder im Vorwärtsgang und beschleunigen. Nach 12 Jahren haben sie wieder ein Gitarrenalbum produziert. Schon die ersten Takten von «Living Well Is The Best Revenge» machen das Vorgängeralbum vergessen. Es verwundert eigentlich nicht, dass sich die Band von «Around The Sun» distanziert. Schon auf den Single-B-Seiten klangen die Alternativversionen der Albumtracks besser, weil sie besser abgemischt waren. «Accelerate», das mit seiner Spielzeit von knapp 35 Minuten wohltuend kurz ist, macht nicht nur das überproduzierte «Around The Sun», sondern auch die 2001er-Platte «Reveal» vergessen, die zu Beginn gut geklungen hat, aber dennoch schlecht gealtert ist.

«Accelerate» ist mit seinen einfachen und geradlinigen Songs ein grosser Schritt in die richtige Richtung. Dennoch erreichen REM noch nicht die Höhe ihrer Alben von Mitte der 90er-Jahre. «Accelerate» ist ein gutgemachtes Album für die Fans, es enthält sämtliche Zutaten, die ein gutes REM-Album benötigen: Peter Bucks solides Gitarrenspiel und Michel Stipes Gesang, der mit jeder Platte noch besser wird, auch wenn er sich für einmal mit Experimenten zurückhält. Dennoch gibt die Rückbesinnung auf die alten Qualitäten ein stimmiges Bild ab.



Tracklist:

Living Well Is The Best Revenge
Man Sized Wreth
Supernatural Superserious
Hollowman
Houston
Accelerate
Until The Day Is Done
Mr. Richards
Sing For The Submarine
Horse To The Water
I'm Gonna DJ




 

 

 

Links: REM Headquarters



  Notenraster:
* Geld verschwendet
* * Eine EP hätts getan
* * * Okay
* * * * gutes Album
* * * * * we are pleased
* * * * * * Meisterwerk
   

Weitere Beiträge über REM:

Mit Michael Stipe um die Sonne und gegen George W. Bush (2004, Around the Sun)
Eine Enthüllung (2001, Reveal)