An
der Plattentaufe zu «Pool» spielte Adrian Weyermann
Songs aus «Wood», «Parker» beispielsweise.
Damals schien man zu ahnen, weshalb Adi aus dem aufgenommenen
Material zwei Alben gemacht hat. Und man bereute des Musikers
Entschluss, denn die eingestreuten Trinkets aus «Wood»
waren die Höhepunkte des Sets.
«Pool» war die laute, rockige und eingängliche
Platte. «Wood» ist das besinnliche, ruhige Gegenstück.
Bei «Pool» stand die Gitarre im Vordergrund, auf
«Wood» ist es das Klavier. Bei «Burning
Cold» sitzt Sauterelle Düde Dürst hinter der
Schiessbude, Hendrix Ackle von den Hendrix Cousins spielt
bei «Leaving», «Love Light» und «Million
Days» die Hammond Orgel.
Blenden wir drei Jahre zurück. Adi spielte während
anderthalb Jahren jeden Montag im Zürcher El Lokal. Auch
wenn er 190 eigene Songs hatte, musste er auf Coverversionen
wechseln und neue Song schreiben, als ihm das Material ausging.
Und so entstanden die Songs zum verhinderten Doppelalbum.
Mit seiner Entscheidung, zwei Alben, die aus einem Guss sind,
anstelle eines Doppelalbums zu veröffentlichen, macht
es Adrian Weyermann einem nicht leicht. Wäre ein Doppelalbum
besser gewesen? Ist «Wood» besser als «Pool»?
Oder umgekehrt? Sicher ist nur, dass sich jeder Musiker glücklich
schätzen kann, zwei Spitzenalben in seinem Katalog zu
haben.
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Tracklist:
Leaving
Burning Cold
Wood
Parker
Don't Look Back
Wake Her Up
Lovelight
Million Days
Garden Walls
Cutie
Rising
Ida Square
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