Boris Blank war vor zwei Jahren Ehrengast bei Dieter Meiers Live Premiere von «Out Of Chaos» im Zürcher Kaufleuten. Niemand wusste, worauf man sich einliess, damals performte Meier-Entetainer den Elder-Artist, der Rezitieren und Croonen kann. Jazzig war’s, was Meier-Ohne-Blank bot. «Hoffentlich folgt ein Album», schrieb nach dem Konzert Schreiber-Baer in seinem Blog.

Dieter Meier bei der Zürcher Livepremière von «Out Of Chaos» im Kaufleuten. Boris Blank gehörte zu den Ehrengästen. – Foto: Yves Baer

Seither sind zwei Jahre ins Land gegangen. Meier-ohne-Elektronik zog mit «Out Of Chaos» durch die Welt, Boris-mit-Elektronik verzauberte Anfang 2014 Malias Album «Convergence». Dieter Meier ging mit seiner Band im Herbst 2013 ins Studio. Das Album hat dort gegenüber dem Konzert noch einen gelbstich verpasst gekriegt, denn Meier-bleibt-Meier, auch wenn er mit Musikern, die im Jazz zuhause sind. Die Spielfreudige Band besteht aus Ephrem Lüchinger an den Tasten,
Nicolas Rüttiman an er Gitarre und Tobias Preisig an der Geige. Einzig Thomas Wydler, der bei Nick Caves Bad Sees spielt, war nicht mit von der Partie. Er wird ersetzt durch Alessandro Giannelli.

Geschichten aus der Nacht
Doch sie gefallen, Meiers Geschichten über die Nachtgestalten, die dem Mitternachtsblues frönen. «Out Of Chaos» klingt frisch und etwas aus der Zeit, ganz so, wie Bonvivant-Meier sich mit Seidenhalstsuch gibt. Reminiszenzen von Arno, Leonard Cohen und Tom Waits sind zu finden. Das Ende von Yello ist dieses Album nicht, im Herbst soll das neue Album folgen. Und wenn nicht, Boris Blank hat versprochen, an Dieter Meiers 80. Geburtstag mit ihm live aufzutreten.


Dieter Meier im Herbst 2013 in den Winterthurer Hard Studios während den Aufnahmen zu «Out Of Chaos». – Foto: hardstudios.ch

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