der Phoenix hebt erneut aus der Asche ab
26. November 2002
Die «Driving U.S» Tour 2002 war Paul McCartneys erfolgreiches Bühnencomeback nach dem Tod seiner Frau Linda und die Premiere seiner heutigen Band. Das äusserst erfolgreiche Livealbum «Back In The U.S.» und der gleichnamige Konzertfilm zeugen von Pauls vierter Reinkarnation als allseits respektierte lebende Legende, die man im 21. Jahrhundert live erlebt haben muss.
Bewertung: * * * * 1/2


Links zu den einzelnen Kapiteln im Beitrag:
Klassiker im zeitgemässen, druckvollen Klangkleid
Bewährtes mit einer unnötigen Kontroverse
ironisches Spiel mit der Vergangenheit
die DVD mit dem Konzertfilm
Rezeption und Statistik


Die BBC hat einen Kreislauf von sieben Lebenstationen von Paul McCartney entwickelt. Rechnet man die Kinder-, Jugend- und Vor-Welterfolg-Jahre mit, so mag dieser sicher stimmen. Mit dem neuen Jahrhundert bzw. Jahrtausend hat der Weltstar Paul McCartney seine bisher vierte Metamorphose durchgemacht und aus den Trümmern seiner vorhergehenden Karriere(n) eine neue, künstlerische Reinkarnation erschaffen. Sicht- und hörbar wurde sie mit seiner neuen Tourband, die am Super Bowl 2002 ihre Livepremiere hatte, wo Paul während den Pre-Game-Ceremonies «Freedom» sang, den Song, den er im September des Vorjahres als Augenzeuge der Terrorattacken auf das World Trade Center in New York verfasst hatte. Paul präsentierte den Song erstmals an dem von ihm initiierten «Concert For New York City» im Oktober 2001.

Klassiker im zeitgemässen, druckvollen Klangkleid
Die nächste Gelegenheit nach dem Super Bowl, die neue Band live zu erleben, bot die «Driving USA»-Tour im April und Mai 2002. Es war Pauls Rückkehr auf die grossen Bühne nach dem Ende der «New World Tour» im Dezember 1993 sowie dem Tod seiner ersten Frau Linda im Frühling 1998 und seinem anschliessenden Trauerjahr.

Das Doppelalbum und der Konzertfilm «Back In The U.S. – Live 2002» dokumentieren dieses Comeback. Das Tracklisting entspricht der Setliste der Konzerte. Die Songs wurden aus den Aufnahmen der 27 Konzerte zusammengestellt. Für die Abmischung war David Kahne, der Pauls 2001er-Album «Driving Rain» produzierte, verantwortlich. Kahne gelang es, die druckvolle Atmosphäre der Songs zu bewahren. Und im Vergleich zu den drei früheren Tourdokumentationen McCartneys, «Wings Over America» (1976), «Tripping The Live Fantastic!» (1990) und «Paul Is Live» (1993), ist das Publikum während den Songs nicht rausgemischt, sondern vernehmbar, was «Back In The U.S.» eine wohltuende Authentizität verleiht.

McCartneys langjähriger Keyboarder, der Multi-Instrumentalist und Produzent Paul Wix Wickens erzählt: «Es ist aufregend, neue, grossartige Musiker zu treffen und mit ihnen zu spielen. Es entsteht ein so starkes Band untereinander, wenn man zusammen Musik macht.» Vom gemeinsamen Album «RAM» und der Gründung der Wings 1971 bis zu ihrem Tod 1998 war Linda McCartney ein Vierteljahrhundert die Konstante in Pauls verschiedenen musikalischen Besetzungen. Aus heutiger Sicht (2015) nimmt Wix Wickens diese Rolle ein. Beim Start der «Driving USA» Tour war er neben Paul das einzig bekannte Gesicht, das die Bühne betrat. Er gehört seit der «World Tour» zu Pauls Band und spielte auch auf mehreren Alben. «Der Hauptunterschied für mich ist, dass mein alter Keyboard Partner (Linda) nicht mehr unter uns ist. An den Konzerten erinnere ich mich daran, wenn ich ihre Teile auch noch spielen muss», sinniert Wix Wickens über die neue Band.

2002 mccartney abe laboriel jr superbowl
Am 36. Super Bowl 2002, bei dem U2 als Halbzeit-Showakt auftraten, präsentierte Paul McCartney zum ersten Mal seine heutige Band. Schlagzeuger Abe Laboriel Jr. spielte bereits auf Pauls 2001er-Album «Driving Rain».


Zu den, vor allem in Europa, neuen Gesichtern gehörten Brian Ray, der zwischen der Lead- und Bassgitarre wechselt. Ray spielte für Johnny Halliday, Etta James, Willy de Ville und Shakira, bevor er über die Vermittlung von seinem Freund und Pauls neuem Schlagzeuger, Abe Laboriel Jr. auf den Super-Bowl-Auftritt hin zur Band stiess. Abe Laboriel Jr. spielte bereits auf «Driving Rain» das Schlagzeug, ebenso der zweite Gitarrist, Rusty Anderson, der mit Paul und Abe beim «Concert For New York City» spielte. Die ersten Momente bei den Konzerten gehörten denn auch Pauls neuer Band. Ein Gitarrenakkord, das Schlagzeug, ein zweiter Akkord, während die erste in ein Feedback übergeht und dann eine Basswelle, gespielt von Paul auf seinem Höfner Bass, ehe er mit dem Gesang zu «Hello, Goodbye» einsetzt. Danach wird man von der Bühnenpräsenz der Band und ihrem druckvollen Spiel beinahe überrollt. Brian Ray und Rusty Anderson haben das Motto der Beatles, dass die Gitarren den Rhythmus bilden und eigentlich kein Schlagzeuger nötig wäre, verinnerlicht. Sie treiben mit ihrem Spiel die Songs an, unterstützt von Abe Laboriel Jr. als kräftiger Taktgeber und Backgroundsänger.

Die ganzen Nullerjahre über war in Konzertbesprechungen zu lesen, dass die Journalisten, oft wohl Balladen wie «Ebony And Ivory» im Hinterkopf haben, von der schieren Wucht von Pauls Liveband überfahren wurden. Wie schon bei der «Wings Over The World»-Tour 1975/76, spielt Paul mit seiner Band die Songs live rockiger als auf den Alben. Und wie in den 1970er-Jahren bewegen sich die Liveversionen vieler Songs an der Grenze zwischen Rock- und Hardrock.

Bewährtes mit einer unnötigen Kontroverse
Für die Setliste setzte sich Paul wie schon bei der «World Tour» hin und überlegte sich, was das Publikum hören wollte, und er kam zum Schluss, dass das Publikum vor allem Beatles-Songs hören wolle. Zugleich wollte Paul sein neues Album «Driving Rain» promoten, dessen Verkäufe vor allem in den USA hinter der Erwartungen zurückblieben. Und so stellte er sein Konzertkonzept der 70er-Jahre auf den Kopf. Galt es damals zu beweisen, dass die Wings mehr als bloss die Nachfolgeband der Beatles waren, spielte McCartney auf der «Wings Over The World»-Tour lediglich sechs Beatles-Songs. Hinzu kamen 1976 vier Songs aus «Wings At The Speed Of Sound», um das Album zu promoten, 1989/90 waren vier aus «Flowers In The Dirt» und 1993 vier aus «Off The Ground». Auf der «Driving USA»-Tour bestand die Setliste aus 36 Songs, davon waren 22 Beatles-Songs. Von den 14 Solo-Songs waren vier aus dem Album «Driving Rain», drei von «Band On The Run». «Live And Let Die» ist ebenfalls von 1973, «Vanilla Sky» stammt aus dem gleichnamigen Film von 2001 und wurde 2002 für einen Oscar nominiert.


Dieses Missverhältnis innerhalb der Setliste führte im Forum auf McCartneys Webseite und auch in den Medien zu einer unnötigen Kontroverse darüber, was McCartney spielen sollte. Es ist Sir Paul unbenommen, was er live spielt und glaubt, live zu spielen sollen. Der Autor dieser Zeilen gehört aber auch zu denjenigen, die für eine ausgewogenere Setliste plädieren. Erstens war und ist Pauls Soloschaffen so unterschiedlich von der Beatlesmusik nicht. Und im 21. Jahrhundert gehört McCartney zu den wenigen Musikern, die drei Generationen ansprechen, seine Altersgenossen, die Leute, die in den 70er-Jahren jung waren und die heutige Generation inklusive der Jugendlichen, die weder die Wings noch die Beatles live erlebt haben, und mit Songs wie «No More Lonely Nights», «Say Say Say» oder «Hope Of Deliverance» aufwuchsen. Eine Möglichkeit wäre, dass Paul eine Greatest Hits Setliste mit Schwerpunkt auf dem Beatlesschaffen setzt und eine zweite führt, die eher seine Solojahre berücksichtigt.

2002 mccartney driving japan tour brian ray rusty anderson
Brian Ray, Paul McCArtney und Rusty Anderson im Herbst 2002 während der «Driving Japan Tour» – Foto: paulmccartney.com


Gut möglich, dass Paul aber Anfang Jahrhundert erkannt hat, dass er mit dem Tod von George Harrison am 22. November 2001 zum alleinigen Verwalter des Beatles-Erbe geworden ist, da Ringo Starr bereits in den 70er-Jahren in der musikalischen Bedeutungslosigkeit verschwunden war. Zudem lassen die Verkaufszahlen den Schluss zu, dass die Leute im fürhen 21. Jahrhundert vor allem die Beatles hören möchten. Die «Anthology» 1995/96 brach zig Verkaufsrekorde und in vielen Familien schauten die Eltern mit ihren Kindern die TV-Dokumentation. Noch eindeutiger wurde es im Jahr 2000 mit der Kompilation «1», die 27 Nummer 1 Hits versammelt und (Stand 2015) mit weit mehr als 20 Millionen verkauften Alben das erfolgreichste Album des 21. Jahrhunderts ist.

Böse Zungen spotten denn auch, dass Konzerte von Paul McCartney Gottesdienste der Beatles-Huldigung wären. Zumal Paul mit «Here Today» von «Tug Of War» (1982) den Song spielt, worin er den Dialog führt, den er mit dem zuvor ermordeten John Lennon nie geführt hat. Direkt im Anschluss spielt Paul auf der Ukulele «Something» von George Harrison. Bei diesen Momenten gedenkt Paul mit dem Publikum tatsächlich an die verstorbenen Mit-Beatle und man kriegt Gänsehaut. Den Hörspass von «Back In The U.S.» aber mindert weder dieser kurze, sympathische und sentimentale Gedenkmoment noch die zu Beatles-lastige Setliste. Die Spielfreude und die Präzision der Band lassen die alten Songs in altem, über weite Strecken modernen Klangkleid erscheinen.

Ironisches Spiel mit der Vergangenheit
Paul McCartney gehört zu den Musikern, die sich live um eine möglichst albumgetreue Wiedergabe der Songs bemühen. Gerade deswegen, und hat man Pauls furiose Liveversion von «Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band» von den beiden vorangegangenen Welttourneen und auch das konzertschliessende Stück «Golden Slumbers/Carry That Weight/The End» im Ohr, so ist der Schluss-Song, der Zusammenzug aus «Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band Reprise» und «The End» zu «Sgt. Peppers / The End» eine kleinere Enttäuschung, auch wenn einem die Energie der Band und das um ein mehrfach gestreckte Gitarrensolo, bei dem sich Paul, Brian und Ray gegenseitig die Themen zuspielen, begeistern.

Überraschende neue Arrangements sind darüber hinaus auch nicht zu erwarten, zu heilig sind wohl die Beatlessongs. Einzig der Tribut an die Technik verändert die Atmosphäre: Sämtliche Streicher und Bläser erzeugt Wix Wickens in seinem Synthesizer, dessen Qualität überzeugt, dennoch wären besonders bei «Coming Up» oder «Eleanor Rigby» echte Instrumente eine Wohltat gewesen. Paul ist mit sechzig Jahren noch immer gut bei Stimme, auch wenn vierzig Jahre Rock’n’Roll seine Stimme an einigen Stellen etwas brüchig erscheinen lassen, besonders im Rock-Shouter in «Maybe I'm Amazed». Eine der grössten Überraschungen auf «Back In The U.S.» ist, wie gut die Stimmen der Band harmonieren. Beim Hintergrundgesang ist mit Wix Wickens, Abe Laboriel Jr., Rusty Anderson und Brian Ray fast kein Unterschied mehr auszumachen zu den Harmonien, die einst John Lennon, George und George Harrison eingesungen haben. Beste Beispiel sind «Hello Goodbye» oder «Here, There And Everywhere», das McCartney zum ersten Mal in seiner Solokarriere mit den Backvocals aufführt. Aber auch die Backvocals von «Your Loving Flame» kommen erst richtig mit der Liveband zur geltung.

2002 mccartney driving usa promo photo hairdresser
Wo sich die Band für das Konzert die Haare und Nägel machen lässt..
Foto: paulmccartney.com


Natürlich wechselt McCartney live manchmal gegenüber der Studioversion in eine einfachere Tonart oder strafft die Arrangements ein wenig. Fast schon mutig wirkt hingegen seine ironische Textänderung von «You Never Give Me Your Money» worin er singt er: «This is the bit where I always forget the words but I think I don’t bother and learn them before the end of the tour (das ist das Stück, dessen Worte ich immer vergesse,a ber ich glaube, ich werde sie bis Ende der Tour nicht mehr lernen)», bevor er dann wieder mit dem Originaltext «Oh, that magic feeling nowhere to go...», fortfährt. «You Never Give Me Your Money» singt er im zweiten, akkustischen Teil, den Paul mit den Worten beginnt, dass «dies der Teil der Show ist, wo alle gehen und mich alleine zurücklassen.» Und nach einem Moment anfügt: «Nur mich und euch.» In der Hand hält er seine akkustische Martin E 35 Gitarre und sagt dann verschmitzt: «Ich kann damit umgehen, wenn ihr es auch könnt» und stimmt «Blackbird» an. Ebenfalls, allenfalls auch unfreiwillig ironisch, ist «The Fool On The Hill», zu dem Paul das Originalfilmmaterial aus der «Magical Mystery Tour» verwendet. Und während er singt: «He’s the fool on the hill», sieht man ihn alleine über einen Hügel in der Provence hüpfen.

«Die Intensität der Konzerte», erzählt Paul, «erinnert mich an diejenige der Beatles-Konzerte. Einzig das Publikum hat sich geändert, es sind nicht mehr nur Teenager, die kommen.» Und im Nachgang zu den Terrorattacken vom 11. September 2001 bemerkte Paul, was ihm an den Konzerten noch in Erinnerung geblieben ist: «Die US-Fahnen während ‹Freedom›, wie Mohnblumen in einem Feld, die geballten Fäuste stolzer Amerikaner, die ihre ihre gefallenen Helden grüssen.» Vor allem aber erinnert sich Paul an: «(…) Energiewellen, die aus dem Publikum kamen, fröhliche Gesichter,stolze, Gesichter, junge Gesichter, alte, wissende Gesichter, Emotionen, diese Verbindung vergesse ich nicht.

die DVD mit dem Konzertfilm
Der Konzertfilm beginnt mit einer Heuschrecke, die eine Wüstenstrasse überquert, und dann nähern sich – filmgercht auf beiden Fahrspuren – die Trucks, die Pauls Equipment transportieren, dann kommen Tänzer vom Cirque du Soleil ins Bild…
Wer einen reinen Konzertfilm erwartet hat, um zuhause das Konzert in Ruhe noch einmal geniessen zu können. Wird enttäuscht. Wie schon bei «Get Back» und «Paul Is Live In The New World» schafft es Paul nicht, einfach einen gewöhnlichen Konzertfilm mit Bonusmaterial zu veröffentlichen. Stattdessen mischte Regisseur Marc Haefeli Interviewfetzen zwischen und teilweise über die Songs. Es scheint, als ob eine Fernsehsendung produziert worden war, die niemals ausgestrahlt wurde, und stattdessen kommerziell verwertet wurde.

Mag man die beiden oben genannten vorhergehenden Tourfilme mit ihren von den Regisseuren eingefügten Bildern, die nichts mit den Konzerten zu tun hatten, noch als Kunst abtun, so ist es aber beim Konzertfilm nichts als ärgerlich, wenn bei «Back In The U.S.» zwischen den einzelnen Songs Jay Leno, John Cusak, Silvester Stallone oder Bill Clinton ihr Quote zum Konzert abgeben. Zumal Regisseur Haeflli (wir gehen nun nicht darauf ein, was sein Schweizer Name in seiner Heimat eigentlich bedeutet…) die Songreihenfolge umgestellt hat.

Spätestens seit John Lennons Ermordung sagt man Paul McCartney nach, dass er der Welt beweisen müsse, was für ein toller Kerl er wäre. Wenn man während den Songs Howard Stern und den vollbärtigen Jack Nicholson im Publikum sitzen sieht, sowie Tom Cruise und Penelope Cruz frischverliebt turteln sieht, dann sollte man eigentlich bloss denken, dass die Aufnahmen von einem Konzert in Los Angeles stammen… Schade ist es auch, dass diese Segmente nicht in einem eigenen Film vorkommen für die gewöhnlichen Menschen, die an ein Konzert McCartneys kommen. Schulkinder erzählen, was ihnen die Musik bedeutet, eine junge schwarze singt ergriffen «Blackbird» und ein Kamerateam verfolgt eine Familie von drei Generationen McCartney-Fans, die vor, während und nach dem Konzert begleitet werden.

2002 mdcartney driving usa tour trucks
Die Trucks, die während der der «Driving USA»-Tour das Bühnen Material von einem Ort zum anderen transportieren. – Foto: paulmccartney.com


Eine der aufschlussreichsten Backstageszenenim FIlm jedoch ist – schon zur Zeit der Veröffentlichung der DVD 2002 – ist, wie Paul zu etwas gefragt wird und sich Heather Mills ins Gespräch einmischt. Paul weist sie mehr oder weniger chauvinistisch in die Schranken: «Geh zurück an den Herd.» Ein Interview mit Paul hatte meistens auch eines mit Linda McCartney bedeutet, Heather Mills darf sich nicht einmischen. Diese Szene – aufgenommen vor Pauls Hochzeit mit Heather Mills, gepaart mit den nicht im Konzertfilm enthaltenen Berichten über den heftigen Streit, den das Paar während der «Driving USA» Tour in Miami ausgefochten hat, als Paul wutenbrannt den Verlobungsring zum Fenster hinausgeknallt und die Hochzeit temporär annuliert hatte – ist ungewollt zur Schlüsselszene in der Dokumentation von Pauls Privatleben der nächsten drei oder vier Jahre bis zu ihrer Scheidung geworden.

Die DVD zeigt eine Aufnahme von einem Soundcheck bei dem die Band «Matchbox» von Carl Perkins spielt. Paul spielt dabei ein wunderbares Gitarrensolo. Diese Aufnahme ist aber nicht auf der CD enthalten, da sich Paul, im Gegensatz zu «Tripping The Live Fantastic» und «Paul Is Live» nur auf Konzertaufnahmen beschränkt hat. Zudem gab sie den Zugang frei zu einer Konerztaufname, die am 12. Oktober 2002 in New Orleans gespielt wurde. Diese «Secret Website Show» mit den beiden bis heute unveröffentlichten Songs «Sea Melody» und «Indiana» könnte Paul nun auf seiner Webseite öffentlich machen oder zumindest, wenn nicht als Download auf seiner Webseite zur Verfügung gestellt, auf seinem YouTube Channel oder in SoundCloud als Stream veröffentlichen.

Rezeption und Statistik
Im Herbst 2002 nahm Paul seine Tour wieder auf. Sie hiess dann «Back In The U.S.» Das Album erschien am 26. November in den USA und Japan und wurde als Toursouvenir während den Konzerten verkauft. Es war das erste Album McCartneys, das nur auf CD und nicht noch auf Vinyl erschien. Heute ist es im es im iTunes Store erhältlich, wo «Freedom», «Vanilla Sky» und «Maybe I’m Amazed» (15. November 2015) die beliebtesten Songs sind. In Europa musste man sich 2002 mit Importen begnügen, bis im März 2003 zur «Back In The World»-Tour das gleichnamige Album erschien, auf dem vier Songs ausgewechselt wurden.

Allen Diskussionen über die Setliste zum Trotz, war «Back In The U.S.» ein weiterer Charterfolg für Paul. In den amerikanischen Billboard Charts klassierte sich das Album auf Rang 8. in Japan gar auf dem 4. Platz. Da man in der Schweiz und im Rest von Europa auf Importe angewiesen war, konnte sich das Album nicht klassieren. Die DVD mit dem Konzertfilm klassierte sich in Japan in den DVD Charts auf Rang 18. In der Schweiz erreichte die DVD nach ihrer Veröffentlichung im Frühling 2003 Rang 91, in Deutschland kam sie auf Rang 39.

Besonders bei den mit Edelmetall gekrönten Auszeichnungen konnte «Back In The U.S.» absahnen: In den USA und Kanada gab es Doppelplatin, in Japan Gold. Die DVD wurde in Kanada mit 4-fach-Platin ausgezeichnet, in den USA gab es Tripple-Platin, in Deutschland immerhin noch Gold.

2002 McCartney Driving US TourAlles andere als in Rücklage, aber nach harten Zeiten noch streng blickend, Paul McCartney im Frühling 2002 auf der «Driving USA»-Tour. – Foto: paulmccartney.com



Original-Album 2002:
CD1

Hello Goodbye
Jet
All My Loving  
Getting Better
Coming Up
Let Me Roll It  
Lonely Road
Driving Rain  
Your Loving Flame
Blackbird
Every Night
We Can Work It Out  
Mother Nature’s Son  
Vanilla Sky
Carry That Weight
Fool On The Hill  
Here Today
Something

CD2

Eleanor Rigby
Here, There And Everywhere Band On The Run  
Back In The USSR  
Maybe I’m Amazed  
C Moon
My Love
Can’t Buy Me Love
Freedom
Live And Let Die  
Let It Be  
Hey Jude
The Long And Winding Road  
I Saw Her Standing There Yesterday
Sgt. Pepper/The End  

DVD 2002:
A Concert Film



Tracklist
Concert Film:

Hello Goodbye
Jet
All My Loving
Getting Better
Coming Up
Let Me Roll It
Lonely Road
Your Loving Flame
Blackbird
We Can Work It Out
The Fool On The Hill
Here Today
Something
Eleanor Rigby
Here, There And Everywhere
Band On The Run
Back In The USSR
Maybe I’m Amazed
My Love
Can’t Buy Me Love
Freedom
Live And Let Die
Let It Be
Hey Jude
The Long And Winding Road
Lady Madonna
I Saw Her Standing There
Yesterday
Sgt. Pepper/The End

Extras:
Driving Rain
Every Night
You Never Give MeYour Money / Carry that Weight

Acces To Secret Webseite:
Honey Hush
Foxy Lady
Blackbird
Calico Skies
Matchbox
Sea Melody
India
Lady Madonna



Promotion 2002:


Back In The U.S. – Live 2002
In-Store-Play

Eleanor Rigby
Here, There And Everywhere
Band On The Run
Back In The USSR
Maybe I’m Amazed
C Moon
My Love
Can’t Buy Me Love
Freedom
Live And Let Die
Hey Jude
The Long And Winding Road
Lady Madonna
I Saw Her Standing There
Yesterday
Sgt. Pepper’s /The End



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