Spalegna
25. September 2011


Auf einmal steht Grossvater mit einer Kaffeetasse neben der Theke. Ist er aus der Küche gekommen? Deplatziert und derrangiert steht er dort und starrt Löcher in die Luft. Die erste Serviertochter umschwirrt ihn, die zweite stellt ihr Tablett ab und führt ihn an den Tisch hinter uns.
«Grossvater, willst du ein Mandala malen?», fragt sie. Grossvater schweigt und setzt sich.
«Trinkst du einen Tee oder eine heisse Schoggi?»
«Eine heisse Schoggi», antwortet die erste Serviertochter an seiner Stelle. Eine dritte Serviertochter betritt den Raum und meldet:
«Lauwarm muss sie sein. Grossvater darf nur lauwarme Schoggi trinken!»
«Das ist sie», rapportiert die erste und wendet sich erneut an den Grossvater:
«Möchtest du Mandala malen oder das Memory fertigmachen?» Die drei jungen Frauen diskutieren nun, was der Grossvater besser tun soll. Schlussendlich einigen sie sich auf Memory, während Grossvater abwesend am Tisch sitzt.
«Schau Grossvater, beim Memory fehlen nur noch die Sonne, der Mond und die Sterne, dann bist du mit ausmalen fertig», ermutigt ihn die erste Serviertochter. Die nächsten Minuten über ist Ruhe, Grossvater malt konzentriert die Spielkarten aus. Diskutiere mit Sarah, ob die Serviertöchter miteinander verwandt sind und wenn ja, wie viele.
«Sind wir», antwortet unsere Serviertochter lachend, «meine beiden Schwestern und Mutter servieren, Vater feuert draussen den Grill für das Spanferkel an, und dann ist da noch Grossvater, der sein Memory ausmalt. Wir sind ein Familienbetrieb. Seit Dezember übrigens gehört uns übrigens auch das Café Gloor.»




frühere Einträge
:
zum Schreiben – 20. September
Durchbruch – 20. September
Bergrettung – 15. & 16. Seotember


folgende Einträge:
Bellinzona – 8. Oktober
Occupy Paradeplatz – 15. Oktober
Europabrücke – 28. Oktober


zurück zu 2011
zurück zur Blogübersicht
VzfB-Home


© 2011 by VzfB. All Rights reserved.