Willkommen im Hoch-Tief-Land


Willkommen im Hoch-Tief-Land
wo das Gras grüner und die Mädchen schöner sind.
Wo Schnee bedeckte Gipfel und grüne Auen den blauen Fluss säumen.
Und wo Milch und Honig fliessen.

Willkommen im Hoch-Tief-Land
wo das Lachen weisser und die Oberflächlichkeit grösser ist.
Wo die Leute fleissig und rechtschaffen sind
und wo nichts ist, wie es scheint:

Hier geht es gut und bloss das Nötige wird gemacht.
Hier kennen alle einander und helfen sich,
keiner kann auffallen und aus der Reihe tanzen
darum sind die Leute ernst und angepasst.

Hier schaffen die Fremden und machen zu schaffen.
Hier scheint die Sonne wenn es regnen sollte.
Hier ist es kalt, wenn es Sommer sein sollte.
Und die Nacht wird zum Tag und der Tag zur Nacht.

Lähmung, Schmerz, Stolz, Egoismus.
Wer zurückbleibt ist ein Versager
Junge, alle zu Krüpeln gestempelt.
damit die Gewinne Weniger steigen.

Peter ist tot, Paul ist tot,
die Kirche bankrott.
Der Glaube ist abgeflacht,
der Wille schwach.

Willkommen in Hoch-Tief-Land
wo die Gipfel grüner und das Gras brauner ist.
Wo Schlammlawinen und Steinschläge ins graue Tal donnern.
Und wo ein milchiger Fluss durch das Brachland fliesst.

 

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Willkommen im Hoch-Tief-Land – 2005  

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