Artikel - Archiv 1996
Alles Logo oder was?
März 1996
Die EMS geht durch turbulente Zeiten: ein neuer Rektor, eine neue Maturitätsverordnung und ein neues Image.

Die EMS geht durch turbulente Zeiten: ein neuer Rektor, eine neue Maturitäsverordnung gilt es einzuführen und ein neues Image muss her. Zum neuen Image gehört. u.a., ein neues Logo. Das alte, ein Anker, wird von vielen Leuten nicht verstanden. Um die Veränderung an der Corporate Identity (CI) und am Corporate Design (CD) zu einem guten Abschluss zu bringen, wandte sich die EMS an die Werbeagentur Trimarca. Diese brachte den Vorschlag, das Logo gemeinsam mit zwei Schulklassen auszuarbeiten. Ausgewählt wurden die Klassen 5D und 6S.

Es begann alles mit einem Besuch bei der Trimarca, welcher dern Alltag einer Werbeagentur zeigen sollte. Doch anstatt das wie und was zu vermitteln, warb die Trimarca die grösste Zeit für sich selbst. Nach den Weihnachtsferien folgte das erste Treffen in Schiers, an dem die Schlagworte für die neue CI ausgearbeitet wurden. Man trennte sich und beschloss, nach drei Wochen die ausgearbeiteten Logovorschläge zu diskutieren und zu vergleichen. Zuerst präsentierten die SchülerInnen ihre Vorschläge, dann war die Reihe an der Trimarca, welche mit einem bereits fertig ausgearbeiteten Produkt auftrat. Das Gefühl am kürzeren Hebel zu sitzen, verbreitete sich unter den SchülerInnen. Die ohnehin nicht grosse Motivation schwand dahin. Wie weiter war nun die Frage? Nach Fritz Baldinger soll die Trimarca weitere Vorschläge bringen und zwei, drei Vorschläge von Schülerseite her sollten weiterverfolgt werden, damit die Auswahl etwas objektiver gestaltet werden kann.

Warum kam es zum Eklat? Auf SchülerInnenseite war es sicher die zum Teil fehlende Motivation und falsche Vorstellung von Kreativität, weiter die missverständliche oder sogar ausgebliebene Kommunikation zwischen den Zeichenlehrern und der Trimarca und an der Aufgabenstellung der Trimarca, welche einen Wettbewerb unter den SchülerInnen und zugleich gegen sich selber organisert hatte, satt zu sagen wir wählen das beste Logo aus den Schülervorschlägen aus und haben eine rein beratende Funktion. So wäre wohl auch der Eindruck, wir können was wir wollen, es wird sowieso das Logo der Werbeagentur vorgezogen, nicht entstanden. Allen Problemen zum Trotz wird die Schule ein neues Logo erhalten und der Entstehungsprozess war für alle Seiten Lehrreich.


Das neue Logo, ein flatterhafter Schmetterling...

... löst den von der Werbeagentur unverstandenen Anker ab. Der Anker mit dem Kreuz ist im Glauben fest eingebunden.