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Angst vor Hamlet im Käferberg vom 15. Februar
erstaunte mich sehr. Worum geht es? Thomas Meier und Peter
Mächler, beides SVP-Gemeinderäte, befürchten,
dass es bei der Hamlet-Vorführung im Schaspielhaus vom
April zu rassistischen Provokationen kommen könnte. Grund
der Furcht ist der Regisseur Christof Schlingensief, dessen
Hamlet-Inszenierung in Deutschland und Österreicht immer
wieder gerichtliche Nachspiele hatte. Bei einer Aufführung
in Berlin forderte er das Publikum auf, Judensau zu sagen.
In Franz hiet er dem Publikum ein Schild mit dem Aufruf Tötet
Wolfang Schüssel vor. Bei einer Kunstauktion heatter
er ein Schild mit der Aufschrift Tötet Helmut Kohl. Die
beiden SVP-Gemeinderäte wollen vom Stadtrat wissen, wie
solche antisemitischen Provokationen vermieden werden können.
Ich bin
der Meinung, dass Kust auch provozieren soll. Bei einer Zensur
seitens der Stadt würde Schlingensief sein Ziel ebenso
erreichen, wie wenn nichts getan wird. Ich teile die Meinung
der Interpellanten, dass antisemitische Provokationen daneben
sind. Trotzdem hinterfrage ich das Motiv der beiden SVP Politiker.
Distanzieren sich diese beiden Gemeinderäte jeweils klar
und deutlich auch von rassistischen Inseraten ihrer Parteien.
Sind sie von Saulusen zu Paulusen gewoerden? Ode habes sie
einfach nur Angst, das Hamlet sich statt mit einem Schädel
mit einem Tötet Christoph Blocher Schild die Frage «To
be or not to be» stellt?
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Christof
Schlingensier, erneuter Stein des Anstosses
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