Artikel - Archiv 2002
Ein klassisches Wasser für alle Fälle
Frühjahr 2002
Acqua Panna war das Trinkwasser der Medici, heute ist es vor allem in den USA ein beliebtes Mineralwasser.
Beim Stichwort Toskana beginnt vor dem geistigen Auge der immergleiche Film lieblicher Hügel, pastellfarbener Landschaften, grünschwarzer Zypressen, zirpender Grillen, mittelalterlicher Städte und saftiger Ossobuchi abzulaufen. Das Naturschutzgebiet von Panna ist rund 1300 Hektaren gross. Es liegt rund 25 Kilometer nördlich von Florenz im toskanischen Apennin. Die Vegetation wechselt zwischen saftigen Wiesen und der Macchia ab, dem typischen Buschwerk der Mittelmeerregion. Ein idealer natürlicher Lebensraum für Wildschweine, Rehe, Hirsche oder Wölfe. Die Region Panna erhebt sich von 500m auf 1110 m.ü.M. an den Hängen des Monte Gazzarro. Im Sommer herrscht ein mildes Klima vor, während im Winter Schneefälle keine Seltenheit sind. Vom Monte Gazzarro überblickt man das Valle Mugnone bis zu den Hügeln von Fiesole und dem Monte Morello.

Legenden und Meilensteine
Die Geschichte von Acqua Panna beginnt im alten Rom. 187 v. Chr. wurde die Flaminia Minore eröffnet. Sie war die einzige Strasse von Bologna nach Florenz und führte an der Quelle vorbei, woran sich zweifellos Erfrischung suchende Reisende labten. Heutzutage ist die Flamminia ein Trampelpfad zum Passo della Fata hoch. Erste schriftliche Erwähnungen der Quelle datieren aus dem Mittelalter. Im 13. Jahrhundert wurde das Quellgebiet zum privaten Jagdgebiet der Medici, welche es 1564 unter Naturschutz stellten. 1437 übernahmen sie von der Republik Florenz das Schloss Cafaggiolo. 1451 liess Herzog Cosimo der Ältere das Schloss zur geräumigen Renaissancevilla umbauen. Cafaggiolo wurde zum Sommersitz der Medici und ihrer Gäste. Der Legende nach soll sich hier Amerigo Vespucci aufgehalten haben. Neben der Jagd nutzten die Medici die Panna als Landwirtschaftsregion. Sie errichteten eine Meierei, wo sie lomardische Bullen und Schweizer Kühe züchteten.

Während der Renaissance liessen sich die Medici das Wasser für ihren eigenen Gebrauch in hölzernen Fässern per Pferdewagen nach Florenz transportieren. Im 18. Jahrhundert wurde es in Glasflaschen abgefüllt, deren barocke Form bis 1927 beibehalten wurde. Rund 130 Jahre nach dem Erlöschen der Medici-Familie wurde Acqua Panna in den 1860er Jahren erstmals auf dem Florentiner Markt feilgeboten, nachdem der Marchese von Torrigiani die Ländereien übernommen hatte. Torrigiani industrialisierte das Abfüllverfahren. Acqua Panna wurde fortan in ganz Italien verkauft. Anfang der 1930er Jahre verlor Torrigiani die Region Panna beim Glückspiel an den Contini Bonnaccossis. 1957 ging die Quelle an die Sanpellegrino S.p.A. über. Die neuen Inhaber investierten weiter in die Flaschenabfüllung und 1970 kam Acqua Panna als erstes italienisches Mineralwasser in Plastikfalschen auf den Markt. In den 90er Jahren wurde die Perrier Vittel SA, zu der u.a. die Marke San Pellegrino gehört, von Nestlé übernommen. Eine Tatsache, die man in Panna nur hinter vorgehaltener Hand erzählen darf. Heute garantiert eine der modernsten Abfüllanlagen Europas für die Reinheit des stillen Wassers von Acqua Panna, die es durch die dreizehnjährige Läuterung im toskanischen Bodern erhält.

Passend zu jeder Mahlzeit
Acqua Panna ist das stille Mineralwasser von Sanpellegrino. Es ersetzt die Marke Limpia. Acqua Panna ist mit einem sehr tiefen Mineralgehalt von 137 mg pro Liter eines der leichtesten Minerwasser überhaupt. Es ist natriumarm, was sich positiv auf seinen Geschmack auswirkt. Acqua Panna ist seidig und geschmacksneutral und daher passend zu jeder Mahlzeit und zu jedem Wein. Durch seine ausgewogene Zusammensetzung unterstützt es die Verdauung, was besonders bei schweren Mahlzeiten willkommen ist.

Wasser ist gesundheitsfördernd
Wer zuwenig trinkt, schadet seiner Gesundheit. Ein erwachsener Mensch sollte im Tag zirka zweieinhalb Liter Wasser zu sich nehmen, um eine optimale Zellfunktion seines Körpers zu erreichen. Rund die Hälfte davon, einen Liter, nimmt er durch in der Nahrung gebundenes Wasser ein. Starke körperliche Anstrengung und Hitze können den Wasserbedarf erhöhen. Waser garantiert nicht nur das optimale Funktionieren der Zellen, sondern auch die Geschmeidigkeit und die Jugend der Haut.
In der Schweiz wurden im Jahr 2000 95 Liter Mineralwasser pro Einwohner getrunken, womit sie im internationalen Vergleich auf Rang 5 liegt. Rund ein Viertel der konsumierten Wasser sind stille Wasser.


Das Inseratesujet der Werbekampagne, die von Grende, Ogilvy & Mather in Zürich erarbeitet wurde. Weitere Infos: http://www.ogilvy.ch


Von Florenz aus fährt man auf der S 65 nach Norden und gelangt nach rund 20 Minuten nach Cafaggiolo in der Panna.
Karte: Viamichelin.de

 

 

 
Nachwort zum obigen Artikel
Dies ist der um die Werbebotschaften bereinigte Originaltext eines PR-Inserates, das zur Markteinführung von Acqua Panna in der Schweiz in Gastronomiezeitungen geschaltet wurde. Der Text für das Inserat wurde von Yves Baer noch als Angestellter von Ogilvy PR für deren Schwester Grendene, Ogilvy & Mather verfasst. Das Inserat kann aus Copyright-Gründen nicht hier veröffentlicht werden. Der Originaltext, der aus dem Grundmaterial zusammengestellt wurde, allerdings schon. Zum Inserat gibt es noch folgende Anekdote zu erzählen. Der CEO von Acqua Panna lobt seine Mitarbeiter sehr wenig. Vom Inseratetext war er aber äusserst angetan und hatte scheinbar das Inserat über den grünen Klee gelobt, was wiederum dem Kunden unheimlich war.