Während
Damon Albarn noch immer einen auf Gorillas im Nebel macht,
legt Graham Coxon vor. Coxons grosser Traum ist es zu heiraten
und mit Frau und Kind auf eine Schweinefarm zu ziehen. Die
unbedeutende Tatsache, dass ihm eine Frau fehlt, hinderte
ihn nicht daran, ein Album über die Liebe schreiben.
Vom Ménage à trois bis zur spirituellen Liebe
wird das Thema ohne einen kitschigen Silly Love Song abgehandelt.
Die Frische von "Parklife" klingt ebenso durch wie
die Qualitäten eines "Beetlebum" und "Mor".
Aufgrund der klaren Abmischung und des minimalistischen, einsamen
Schlagzeuges fragt man sich, ob nicht doch Lou Reed produziert
hätte. Mit eindringlichen Songs wie "Standing
On My Own Again" oder "You And I" belegt Graham
Coxon, dass er sich als Solokünstler etabliert hat und
er noch immer zu den besten Gitarristen seiner Generation
gehört. Mit dem Rückzug auf die Schweinefarm wird
dieses Jahr wohl nichts werden, denn mit "Love Travels
At Illegal Speed" hat Graham Coxon eine schwer zu erreichende
Vorgabe für alle anderen Alben, die dieses Jahr noch
folgen, gelegt.
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Tracklisting
Standing
On My Own Again
Can't Look At Your Skin
Don't Let Your Man Know
Just A State Of Mind
You & I
Gimme Some Love
I Don't Wanna Go Out
Don't Believe Anything I Say
Tell It Like It Is
Flights To The Sea (Lovely Rain)
What's He Got?
You Always Let Me Down
See A Better Day
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