John Frusciante
ist zweifellos der aktivste Musiker unserer Zeit. Nach seinen
sechs Soloalben in den vergangenen zwei Jahren wollte er mit
den Red Hot Chili Peppers nochmals nach den Sternen greifen
und drei Alben innert anderthalb Jahren veröffentlichen.
Wollte,
denn herausgekommen ist mit Stadium Arcadium ein Doppelalbum
mit 28 Songs, die beiden CDs heissen Jupiter und Mars. Laut
Frusicante waren es 38 Songs, von denen 36 es verdient gehabt
hätten, auf das Album zu kommen. Eine Aussage, die es
anzuzweifeln gilt. Das Problem liegt nicht beim Medium Doppelalbum
an und für sich, sondern an den Songs. Wie schon bei
seinem Soloalbum-Marathon hätte jemand Frusciante bremsen
müssen. Auf Stadium Arcadium ist bewährte
Chili-Peppers-Kost zu hören, die auf Californication
(1999) überzeugt hatte, aber schon auf By The Way
(2002) abgelutscht war.
Frusciante
erzählte in einem Interview, dass er in letzter Zeit
viel Hardrock gehört hätte und sich deshalb wieder
an Gitarrensoli wie zu Zeiten von Mother Milk wagte.
Jeder der 28 Songs auf Stadium Arcadium ist denn auch
ein Hörgenuss, wenn man sich auf Frusciantes Gitarre
konzentriert. Ansonsten wären aber weniger Songs mehr
gewesen.
Die Red Hot Chili Peppers live in Hamburg, 2006. Foto von
laut.de, © Warner.
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Tracklisting
CD
1
Dani
California
Snow (Hey Ho)
Charlie
Stadium Arcadium
Hump Da Bump
She's Only 18
Slow Cheetah
Torture Me
Strip My Mind
Especially In Michigan
Warlocks
C'mon Girl
Wet Sand
Hey
CD
2
Desecration
Smile
Tell Me Baby
Hard To Concentrate
21st Century
She Looks To Me
Readymade
If
Make You Feel Better
Animal Bar
So Much I
Storm In A Teacup
We Belive
Turn It Again
Death Of A Martian
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