Musicus
Wie Wolfsmütter klingen
18.Mai 2006
Sie spielen ungeniert ihre Vorbilder nach. Aber interpretieren diese zeitgenössisch. Ein Hörgenuss. Bewertung * * * * 1/2

Als die späten 60er-Jahre und die frühen 70er-Jahre miteinander ein Kind zeugten, kam unsere unsere Zeit zur Welt. Nun, da unsere Tage erwachsen sind, können die Eltern stolz feststellen, dass aus den Kindern etwas Rechtes geworden ist. Bands, die den Rock nicht neu erfinden, ihn aber zeitgenössisch interpretieren sind so erfolgreich als hätte nie etwas anderes gegeben: The Strokes, Franz Ferdinand oder The Hives heissen sie. Die neuste Band, die völlig unbeschwert losspielt nennt sich Wolfmother.

Hierzulande ist die gleichnamige CD bereits erhältlich, in Deutschland erscheint sie erst im Juni, auch wenn sie dort bereits auf bestem Weg in die Heavyrotation von MTV ist. Die drei Australier Andrew Stockdale, Chris Ross und Myles Heskett stehen zu ihren Vorbildern und vermischen die musikalischen Ideen der Doors, Led Zeppelin, Deep Purple, Jethro Tull und der Prä-„Night At The Opera“-Queen zu einem homogenen Ganzen. Stockdales Gesang erinnert die meiste Zeit über an Ozzy, bis einem auf Pyramid John Lennon entgegen singt. Wenn die Jungs nicht alles falsch machen, werden sie uns in den nächsten Monaten noch manche Freude bereiten.



Eine Band, von der man wohl noch das eine oder andere Stück hören wird: Wolfmother aus Australien.

Tracklisting

Dimension
White Unicorn
Woman
Where Eagels Have Been
Apple Tree
Joker And The Thief
Colossal
Mind's Eye
Pyramid
Witchcraft
Tales From The Forest Of Gnomes
Love Train
Vagabond

 

 

   
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* * Eine EP hätts getan
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* * * * * * Meisterwerk