Musicus
Einer weniger? Na und
12. Februar2007
Die ehemaligen Indie Rock Lieblinge aus England melden sich nach vier Jahren mit einer sehr guten Platte zurück - als Quintett. Aber who cares? Bewertung * * * * * 1/2

Endlich wieder eine Band, die nichts anderes als den einen Anspruch an sich stellt, von Platte zu Platte anders zu klingen. Das ist wohl der Hauptgrund, weshalb die Band die vier Jahre Pause seit dem letzten Album und den Ausstieg von Bassist Didz Hammond überlebt hat.

Make This Your Own beantwortet auch die Frage, weshalb sich die einstigen englischen Indie Rock Lieblinge von Franz Ferdinand, Bloc Party oder den Kaiser Chiefs unterscheiden und keineswegs verdrängt und vergessen gemacht werden: Die Band verwendet zwar Retroversatzstücke, so hätten bei Connect und Head Depeche Mode Pate gestanden, stellen sie aber in ein zeitgenössisches Umfeld. Neben Benedict Gautrey singen nun auch Daniel Fisker und Tom Bellamy, was heterogenen Platte gut tut. Da die Band aus Multiinstrumentalisten besteht, werden auch munter die Instrumente untereinander getauscht. Und auch das funktioniert ganz gut.

Unverkennbar ist, dass die fünf Jungs neben Placebo (Waiting Game Vertigo von U2 gehört haben. Trotz des Gitarrenspiels, das streckenweise an The Edge erinnert, klingen The Cooper Temple Clause im Gegensatz zu Coldplay nicht nach billiger Kopie, sondern kreieren daraus ihren eigenen Sound. Make This Your Own ist eine abwechslungsreiche, spannene Platte, die so schwer zu fassen ist wie Wasser. Und das ist gut so.



Werfen lange Schatten: The Cooper Temple Clause

Tracklisting

Damage
Homo Sapiens
Head
Connect
Waiting Game
Once More With Feeling
What Have You Gone & Done
Take Comfort
All I See Is You
Isn't It Strange
Houes Of Cards

 

 

   

The Cooper Temple Clause
Make This Yours

Links: The Cooper Temple Clause

 
   

 

 Notenraster:
* Geld verschwendet
* * Eine EP hätts getan
* * * Okay
* * * * gutes Album
* * * * * we are pleased
* * * * * * Meisterwerk