Endlich
wieder eine Band, die nichts anderes als den einen Anspruch
an sich stellt, von Platte zu Platte anders zu klingen. Das
ist wohl der Hauptgrund, weshalb die Band die vier Jahre Pause
seit dem letzten Album und den Ausstieg von Bassist Didz Hammond
überlebt hat.
Make This Your Own beantwortet
auch die Frage, weshalb sich die einstigen englischen Indie
Rock Lieblinge von Franz Ferdinand, Bloc Party oder den Kaiser
Chiefs unterscheiden und keineswegs verdrängt und vergessen
gemacht werden: Die Band verwendet zwar Retroversatzstücke,
so hätten bei Connect und Head Depeche
Mode Pate gestanden, stellen sie aber in ein zeitgenössisches
Umfeld. Neben Benedict Gautrey singen nun auch Daniel Fisker
und Tom Bellamy, was heterogenen Platte gut tut. Da die Band
aus Multiinstrumentalisten besteht, werden auch munter die
Instrumente untereinander getauscht. Und auch das funktioniert
ganz gut.
Unverkennbar ist, dass die fünf Jungs neben Placebo (Waiting
Game Vertigo von U2 gehört haben. Trotz
des Gitarrenspiels, das streckenweise an The Edge erinnert,
klingen The Cooper Temple Clause im Gegensatz zu Coldplay
nicht nach billiger Kopie, sondern kreieren daraus ihren eigenen
Sound. Make This Your Own
ist eine abwechslungsreiche, spannene Platte, die so schwer
zu fassen ist wie Wasser. Und das ist gut so.
Werfen
lange Schatten: The Cooper Temple Clause
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Tracklisting
Damage
Homo Sapiens
Head
Connect
Waiting Game
Once More With Feeling
What Have You Gone & Done
Take Comfort
All I See Is You
Isn't It Strange
Houes Of Cards
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