Ab 15. Juni, wenn das Album «Icky Thump» erscheint, werden weisse Streifen wieder ganz gross in Mode sein. Jack White hat recht: die Raconterus und White Stripes können durchaus nebeneinander existieren. Denn die Zusammenarbeit mit den erzählenden Jungs wirkt äusserst befruchtend auf Jack. Hatte man beim letzten Album «Get Behind Me Satan» trotz allen Neuerungen dass Gefühl, dass irgendwie alles schon mal dagewesen war, besteht diese Gefahr bei Icky Thump nicht: Die längste Produktionszeit für ein White Stripes Album (3 Wochen) hat es gebraucht. Zum ersten Mal gibt es einen Titeltrack. Die Coverversion von Corky Robbins «Conquest» ist mit Mariachi-Bläsern unterlegt und «Saint Andrews» klingt des Dudelsacks wegen ganz schottisch.

Und sonst klingen Meg und Jack noch immer als wären sie ein Trio, sie sind also trotz Weiterentwicklung ihren stilistischen Maximen treu geblieben. Im Titeltrack ächzt und pfeift es psychodelisch. Den lustigen Höhepunkt bildet «Rag & Bone» in welchem Meg und Jack mehr dialogisierend den singend als Lappen- und Knochejäger durch die Vorgärten ziehen und Dinge zum weiterverkaufen suchen: «I saw some stuff in the yard do you think they’ll give it to us» - «Oh Meg, don’t be rude!. They might still want it.» und schon wird um das gute Stück gefeilscht.

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