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Für «Songs From The Labyrinth», die Neuaufnahme der Lieder des Renaissance-Musikers John Dowland, nahm Sting an der Schola Cantorum in Basel Gesangsunterricht. Das Dowland-Projekt wurde ein voller Erfolg, und wer eines der Konzerte besucht hat, erinnert sich, dass «Fields Of Gold» im Renaissancekostüm den grössten Applaus erhalten hat. Und genau nach diesem Muster hat Sting nun «If On A Winter’s Night» aufgenommen. Er wurde für ein Weihnachtsalbum angefragt, doch Sting wollte eines über den Winter aufnehmen.
Neben vier eigenen Songs über die kalte Jahreszeit singt er alte englische Winterlieder. Alles akkustische Instrumente, von der Laute über die Gitarre bis zu den Northumbrian Pipes, die von Kathryn Tickell gespielt wird. Für Sting ist der Winter die Jahreszeit der Phantasie, die Landschaft ist magisch verwandelt, trotz Kälte und Dunkelheit ist es eine schöne Zeit mit Familie und Kaminfeuer. Sting gelingt es, seine Vorstellung von Winter aufs Publikum zu übertragen.
«Gabriel’s Message» und «Lullabies for An Anxious Child» waren Single-B-Seiten die Sting für die Platte neu aufgenommen hat. Aber auch «The Hounds Of Winter», original auf dem überproduzierten «Mercury Falling» von 1996, kann nun im volkstümlichen Kleid seine ganze Grösse zeigen.
Stings Platten haben von jazzig, rockig, genial, politisch, oder überproduziert schon viele Adjektive erhalten, das Prädikat schön war bisher kaum drunter: Und doch hat Sting mit «If On A Winter's Nigth» nicht nur eine der schönsten Platten des Jahres aufgenommen, sondern auch die schönste seiner Karriere.
Sting bei einer Live-Probe des neuen Albums im September 2009.
Foto: sting.com |
Trackliste
Gabriel's Message
Soul Cake
There Is No Rose Of Such Virue
The Snow It Melts The Soonest
Christmas At Sea
Lo How A Rose Er Blooming
Cold Song
The Burning Babe
Now Winter Comes Slowly
The Hounds Of Winter
Balulalow
Cherry Tree Carol
Lullaby To An Anxious Child
Hurdy Gurdy Man
You Only Cross My Mind In Winter
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