Zuerst stolpert die Gitarre über absteigende Akkorde in den Song, die Slidegitarre folgt ihr und dann fordert Kuno Lauener einen herzlichen Applaus für den alten Goalie und wünscht ihm mehr Glück fürs nächste Mal. Trotz guter Parade liess dieser den Ball ins Tor. «Goalie» ist in mehrfacher Hinsicht eine Zeitreise von Züri West, so klingt die Single, als wäre sie direkt aus den «Arturo Bandini»-Sessions von 1991 in die Gegenwart gekommen.
Kuno Lauener schlägt die entscheidene Flanke. – Foto: zueriwest.ch; Michael Isler
Es ist eine Mini-Reunion, zum ersten Mal seit der «Super 8»-Tour spielt Peter von Siebenthal wieder Gitarre und brachte das bluesrockige Feeling der frühen Jahre zurück. Sibi produzierte den Song auch, der als Download und Vinylsingle (mit Download Code) erhältlich ist. «Das wär e schöne Schluss gsii, muess mer würkli säge», singt Kuno und nimmt indirekt Bezug auf «Dr Arturo Bandini und i»: «Das isch e guete Schluss für nes Buech, genau so mues es sii».
Pedro Lenz als Goalie im Videoclip. – Foto: zueriwest.ch; Michael Isler
2010 erschien «Der Goalie bin ig» von Pedro Lenz. Der im Dialekt des Oberaargaus verfasste Roman über den ehemaligen Dealer Goalie, der sich in die Kellnerin Regula verliebt, wurde zum Hit. 2012 erschien eine hochdeutsche Übersetzung. Am 14. Februar läuft der von Sabine Boss gedrehte Film in den Kinos an. Kuno Lauener hat das alternative Ende zum Film geschrieben, bei dem Goalie und Regula zusammenkommen. Als Pedro Lenz den Text zum ersten Mal hörte, meinte er: «Momol, s’sich guet.»
Die erweiterte Mannschaft von Züri West mit Prominenten Neuzuzügern: Tinu Heiniger Hinten, 2. von links), Oli Bösch (vorne, 2 von links), Pedro Lenz als Goalie (vorne Mitte) und Stephane Chappuisat (vorne, rechts aussen). – Foto: zueriwest.ch; Michael Isler
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Tracklist:
Goalie
Bier und Karma
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