Irgendwie landete jedes Telefongespräch mit Tante Monica aus Münchenbuchsee «bim Hofer» und stets endete dieser Gesprächsabschnitt mit Tante Monicas Aussage: «Am liebschte han ig dr ‹Teddybär›».

Zu den ersten Radioerinnerungen des Autoren gehören der «Kiosk» und «Oh Ramona». Stephan Eicher wird nicht müde zu betonen, wie sehr ihn «D Rosemarie un i» einst inspiriert hat. Letzten November erschien die Album «Balladen», nun folgen mit demselben Titelbild, aber in blauer Farbe, die «Klassiker». Es ist anzunehmen, dass diese Veröffentlichung schon länger geplant war und keine Spontanveröffentlichung fünf Wochen nach Polos Tod ist. Die Songs wurden sorgfältig remastered. Besonders bei den Klassikern aus den 70er- und den 80er-Jahren ist dies ein Gewinn. Hofer war ein Meister der Adaption von Songs, «In Memphis» und «Wyssebüehl» sind die Beispiele auf «Klassiker». «Sennehund», «Giggerig», «Alperose» oder «Im letschte Tram» sind vorhanden.

Eine Kompilation von Polo Hofers Songs zusammenzustellen, ist gewiss keine leichte Aufgabe. Dass man dabei Abstriche machen muss und nie alle zufrieden stellen wird, ist verständlich. So fehlen beispielsweise «Fishing Chant» und «Fellini Nacht», aber zusammen mit den «Balladen» gibt es repräsentative Kollektion von Hofers Klassikern. Und Tante Monica selig wäre zufrieden, denn der «Teddybär» ist auf den «Klassikern».



Polo Hofer beim Abschiedskonzert der Schmetterband im Radiostudio Zürich, 2004.