die Friedenspfeife

30. Oktober 1983

Die remasterte Version von «Pipes Of Peace» aus der Archive Collection zeigt, dass es eines der am meist unterschätztesten Alben in McCartneys Katalog ist. Das Duett «Say Say Say» mit Michael Jackson steht für die Stabsübergabe an die nächste Generation im Pop-Olymp.

Bewertung: * * * * *

1983 war das Jahr des grossen Umbruchs in der Popmusik. Michael Jackson hatte mit «Thriller» das meistverkaufte Popalbum veröffentlicht, weitere Stars wie U2 oder Madonna begannen ihren Aufstieg an die globale Chartspitze. Andererseits wurden Musiker wie Eric Clapton oder Paul McCartney 40, weshalb sie unter den Teenagern nicht mehr als cool galten. Zudem setzte sich der Synthesizer-Pop durch, womit die Gitarrenhelden der Sechziger- und Siebziger-Jahre auf einmal out waren. So ist die Zusammenarbeit von Paul McCartney und Michael Jackson durchaus als Stabsübergabe im Pop-Olymp zu bezeichnen, bei welcher der bisher erfolgreichste Musiker das Zepter an den erfolgreichsten Künstler der 1980er-Jahre übergab.

abgewandelte Erfolgsformel
Über die Hälfte der Songs auf «Pipes of Peace» wurden während den Aufnahmen für das Vorgängeralbum «Tug Of War» (1982) eingespielt, das ursprünglich als Doppelalbum angedacht gewesen war. Einzig der Titelsong «Pipes of Peace» sowie «The Other Me», «So Bad», «Tug of Peace» und «Through Our Love» nahm Paul im September und Oktober 1982 in der Windmühle von Hog Hill in Sussex aufgenommen, in der Paul Mitte der 80er-Jahre sein Studio einrichten würde. «Pipes Of Peace» deckt einmal mehr die grosse stilistische Bandbreite von McCartneys Songwriting ab. Die Chancen, ein zweites «Tug Of War» zu produzieren, standen gut: George Martin war wiederum Produzent, Paul spielte erneut mit einem schwarzen Superstar zwei Songs ein, auf Steve Wonder folgte Michael Jackson. Von den 20 während den Tug Of War Sessions eingespielten Songs hatte Paul vierzehn für Album- und Single-B-Seiten verwendet. Da er Paul für «Pipes Of Peace» noch weitere Songs schrieb, erhielt das Album dennoch einen eigenständigen Charakter.

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Paul McCartney und Michael Jackson lachen von der Rückseite der Single «Say Say Say» entgegen. – Foto: Linda McCartney


Zwischen den Veröffentlichungen der beiden Geschwisteralben lag die relativ lange Zeitspanne von anderthalb Jahren. Grund für die lange Pause war, das sich Paul ab November 1982 ganz auf sein nächstes Projekt, den Film «Give My Regards To Broad Street» konzentrierte. Ursprünglich war ein Veröffentlichungstermin im Februar vorgesehen, dann im April, da sich aber die Aufnahmen vom Titelsong «Pipes Of Peace» in die Länge zogen und erst im Juli abgeschlossen wurden, erschien das Album erst Ende Oktober.

die Mac & Jack Show

So lagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von «Pipes Of Peace» die gemeinsamen Aufnahmen mit Michael Jackson bereits fast anderthalb Jahre zurück. Wie kam es zu dieser Kollaboration? Paul erinnert sich, dass er an Weihnachten 1981 von Michael Jackson auf seine Privatnummer angerufen worden war. Zuerst hätte er ihn wegen der kindlichen Stimme gar nicht erkannt. Jackson sagte, dass er gerne nach England kommen würde um ein paar Hits zu schreiben. In seiner brillanten Jackson-Biografie «Black And White» schreibt Hans-Peter Künzler, dass Michael Jackson bereits 1976 bei der Abschlussparty der «Wings Over America Tour» in Los Angeles dabei gewesen wäre. Dort hätte ihm Paul den Song «Girlfriend» überlassen, den Jackson auf seinem 1979er-Album «Off The Wall» gecovert hatte. Das Original jedoch veröffentlichten die Wings bereits 1978 auf «London Town».

Produzent Quincy Jones gab Michael Jackson den Auftrag, einen Song über zwei Männer schreiben, die sich um eine Frau streiten. Jacko hatte «The Girl Is Mine» bereits begonnen, als ihn Paul McCartney im April 1982 in Los Angeles besuchte. Sie vollendeten den Song beim gemeinsamen Trickfilme schauen. Eingespielt wurde er zwischen dem 14. und 16. April 1982. Diese Aufnahmen fanden gut ein Jahr nach denjenigen von «Say Say Say» und «The Man» statt, doch das jüngste Duett wurde zuerst veröffentlicht, als Vorabsingle von Michael Jacksons rekordbrechenden Album «Thriller». Biografen vermuten, dass sich Michael Jackson mit der Kollaboration vor allem unter der weissen Hörerschaft Glaubwürdigkeit holen wollte. «The Girl Is Mine» erhielt in den Musikmagazinen mehrheitlich schlechte Presse. Dennoch erreichte er in den amerikanischen R&B Charts die Nummer 1, in den Billboard Charts Platz 2 und in England Rang 8. In der Schweiz konnte sich die Single sich nicht platzieren.

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Paul mit Michael Jackson und seiner Schwester La Toya, die im Videoclip von «Say Say Say» eine Nebenrolle in der Mac & Jack Show spielt.


Wie kam es zu dieser Kollaboration? Paul erinnert sich, dass er an Weihnachten von Michael Jackson auf seine Privatnummer angerufen worden war. Zuerst hätte er ihn wegen der kindlichen Stimme gar nicht erkannt. Jackson sagte, dass er gerne nach England kommen würde und ein paar Hits schreiben würde. In seiner brillanten Jackson-Biografie «Black And White» schreibt Hans-Peter Künzler, dass Jacko bereits bei der Abschlussparty der «Wings Over America Tour» 1976 dabeigewesen wäre. Dort hätte Paul Jacko auch den Song «Girlfriend» überlassen, den Jacko 1979 auf «Off The Wall» gecovert hatte. Das Original veröffentlichten die Wings 1978 auf «London Town».

Wie dem auch immer war, die erste veröffentlichte Frucht der Zusammenarbeit war der jüngste Song, «The Girl Is Mine», das auf Jacksons «Thriller» erschien und als erste Singleauskoppelung Für Jackson Glaubwürdigkeit holen sollte. Den Song hatte Jacko schon begonnen, er beendete ihn mit Paul, als die beiden zusammen Trickfilme geschaut hatten. Aufgenommen wurde er im April 1982 im Westlake Studio in Los Angeles, gut ein Jahr nach den Aufnahmen von «Say Say Say» und «The Man». Die Singleveröffentlichung wurde von Jacksons schwarzer Stammhörerschaft als weisser Song bezeichnet und erhielt auch in den Musikmagazinen mehrheitlich schlechte Presse. Dennoch erreichte er in den amerikanischen R&B Charts die Nummer 1, in den Billboard Charts Platz 2 und in England Rang 8. In der Schweiz konnte er sich nicht platzieren. Ausserdem wurde Jackson mit zwei Plagiatsklagen eingedeckt.

Ganz anders verhielt es sich, als fast ein Jahr später am 3. Oktober 1983 «Say Say Say» als Vorabsingle von «Pipes Of Peace» erschien. «Say Say Say» erschien als 7"- und 12"-Single und ermöglichte Michael Jackson seine siebente Nummer 1 in den amerikanischen Singlecharts innerhalb eines Jahres. Auf der Maxi Single ist statt bloss einer längeren Version ein funkiger Remix von John Jellybean Benitez, zu finden, der für die auf der B-Seite befindlichen Instrumentalversion nochmals remixed wurde. Beide Formate enthielten zudem «Ode To A Koala Bear», ein Song, der möglicherweise aus einer Wings-Session 1975 stammte, als Paul sich in Australien beeindruckt von den Koalabären gezeigt und auf die Frage nach seinem Lieblingstier die putzigen Koalas angegeben hatte.

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Paul und Linda McCartney mit Michael Jackson bei den BRIT Awards 1983. Paul wurde für «Tug Of War» ausgezeichnet, Jackson für «Thriller». Im Jahr danach wurden sie gemeinsam für «Say Say Say» ausgezeichnet. – Foto: Richard Young, Rex Featuers

Paul erinnert sich, dass sie oben an der Treppe im MPL-Gebäude in London gesessen waren und er auf der Gitarre «Say Say Say» spielte, während Jackson Textelemente beigesteuert hatte. Weshalb der dritte Song, «The Man» nicht auch noch als Single ausgekoppelt wurde, ist bis heute unklar, denn es wurde sogar ein Video dazu gedreht, das ebenfalls unveröffentlicht ist. Paul vermutet, dass Michael Jackson mit the man Gott meinte, denn damals gehörte er noch den Zeugen Jehovas an. Für McCartney ist Glaube Privatsache, wenn es um die Musik geht, möchte er Gott als universell-spirituelle Macht verstanden wissen, welche von keiner Religion vereinnahmt wird.

Paul und Michael verstanden sich gut. Die Mac & Jack Show endete jedoch1985 ziemlich abrupt. 1981 hatte er sich bei Paul nach Geschäftstipps erkundigt. Paul riet ihm, einen Musikverlag zu eröffnen. Michael Jackson hatte damals immer gesagt: «I’m gonna buy your songs.» Anfänglich hielt es McCartney für einen guten Witz. Doch als ihm 1984 ATV Music angeboten wurde, das mittlerweile die Rechte an Northern Songs, das die Lennon/McCartney Songs verlegte, trat er mit Yoko Ono in Kontakt, um die Songsrechte gemeinsam zu kaufen. Yoko Ono hielt Paul hin, wodurch Michael Jackson die Gelegenheit nutzte und die Rechte kaufte. Kein Öl ins Feuer schüttete Paul, als er zu den Kindesmissbrauchsvorwürden gegenüber Michael Jackson gefragt wurde. Er äusserte sich dahingehend, dass sich Michael gut mit den Kindern verstanden hätte, aber weder ihm noch Linda Merkwürdiges aufgefallen wäre.

Cover Reminiszenzen
Paul hat die Tatsache, dass ein Teil der Songs aus den «Tug Of War»-Sessions stammte, augenzwinkernd aufgenommen: So findet sich Brian Clarkes rotblaues Muster, das für das Cover von «Tug Of War» verwendet worden war, auf dem Label der Album B-Seite als Bodenplatte unterhalb eines Chromstuhles wieder, auf dem neben Pfeife und Tabakbeutel auch Pauls Panflöte liegt. Der Chromstuhl ist eine Plastik von Clive Parker, die er 1966 gefertigt hat und eine Nachbildung von Vincent Van Goghs «Stuhl mit Pfeife» von 1888 ist.

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Das Cover (oben) und die Innenhülle des Originalalbums. Die Polaroids erinnern an «Band On The Run» von 1973.

Das Cover von «Pipes Of Peace» kommt ohne Tracklisting aus. Auf der Vorderseite des Klappcovers sieht man den Bakers Chromstuhl mit einer Pfeife, daran angelehnt ein Kalumet sowie drei Orgelpfeifen und den Zug einer Posaune. Von der Rückseite her streckt Paul seine linke Hand mit einer Panflöte ins Bild. Das Tracklisting befindet sich auf der Innenseite neben Polaroids der mitwirkenden Musikern, die Linda aufgenommen hatte.

Weihnachten 1914 im Videoclip
Wie Michael Jackson, der mit «Thriller» einen Videoklassiker veröffentlicht hatte, investierte McCartney Anfang der 80er-Jahre in das Medium Video. Beide drehten dabei aufwändige Videoclips bzw. Minispielfilme. Mit dem neuen Fernsehkanal MTV fanden die Werbevideos, wie die Videoclips zuvor hiessen, ein neues Publikum. Paul drehte seit den Beatlestagen Videos, etwas was John Lennon nach der Beatlestrennung meistens unterlassen hatte. Obwohl das Video in Surrey gedreht wurde, inszenierte Paul in «Pipes Of Peace» den Waffenstillstand in den Schützengräben der Westfront über Weihnachten 1914.
Paul spielt dabei sowohl den britischen als auch den deutschen Soldaten, die sich die Hand reichen. Für das Video liess sich Paul einen Armee-Haarschnitt verpassen. Insgesamt spielten 200 Personen mit. Der Videodreh kostete 200 000 Pfund. Der Aufwand lohnte sich, das Video wurde mit dem Brit Award für das beste Video von 1983 ausgezeichnet.

Im Videoclip zu «Say Say Say» spielen McCartney und Jackson die betrügerischen Künstler Mac und Jack. Das Video drehte Bob Giraldi, der zuvor auch Jackos «Beat It» inszeniert hatte. Drehort war das kalifornische Los Alamos. Trotz weniger Aufwand als bei «Pipes Of Peace» beliefen sich die Kosten für «Say Say Say» 500 000 Dollar. Neben Macca, Jacko und Linda traten im Video auch Harry Dean Stanton und Michaels Schwester La Toya auf.

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An Weihnachten 1914 ruhten an einigen Abschnitten an der Westfront in Flandern die Waffen. Diesen Weihnachtsfrieden stellte McCartney ins einem preisgekrönten Videoclip zu «Pipes Of Peace» nach. Im Bild reicht sich Paul als deutscher und englischer Soldat selber die Hand.


Versionen und die Archive Collection von 2015

1983 erschien «Pipes Of Peace» als LP, 1984 wurde die CD nachgereicht. 1993 erschien das Album innerhalb der «Paul McCartney Collection» digital remastered mit drei Bonustracks, diese Version wurde 2007 im iTunes Store übernommen. Am 2. Oktober 2015 wurde «Pipes Of Peace» zusammen mit «Tug Of War» innerhalb der Archive Collection neu aufgelegt. Hierfür wurde das Album in den Abbey Road Studios digital remastered.

Durch dieses Remastering hat «Pipes Of Peace» enorm gewonnen. Bei den früheren Abmischungen entstand teilweise der Eindruck, dass den Songs der letzte Biss fehlen würde, sie wirkten durch die digitale Abmischung kalt. Nun erklingen die Songs druckvoll, die einzelnen Instrumente werden Instrumente klar erkennbar. Besonders bei «Hey Hey» ist nun der funkige Charakter klar erkennbar und bei «Keep Under Cover» erklingt George Martins Streicherarrangement in der nötigen Breite des Klangspektrums. Beide Songs wirken im Vergleich zu früher wie Tag und Nacht.

Die Standard-Version von «Pipes Of Peace» auf CD und LP enthält neben dem Originalalbum eine Bonus Disc, auf der die Demoversionen von «Average Person», «Keep Under Cover» und «Sweetest Little Show». Eingespielt wurden sie von Paul, Linda McCartney und Denny Laine im August 1980. Sie mögen als alternative Versionen durchgehen und tragen allesamt noch einen simplen, rockigen Charakter. Das Demo von «It’s Not On» zeigt einen unveröffentlichten Song mit elektronischen Spielereien in der Art von «Wonderful Christmastime» und «McCartney 2». Das Demo von «Simple As That» hat weder textlich noch melodisch mit dem gleichnamigen Song von 1986 zu tun, den Paul zu Anti-Drogen-Sampler beigesteuert hat. Bereits veröffentlicht wurden die B-Seite «Ode To A Koala Bear» (von «Say Say Say») und «Twice In A Lifetime», Titelsong des gleichnamigen Film mit Gene Hackman, der auf der 1993er-Version als Bonus Track enthalten war.

«Christian Bop» ist ein Instrumental, das Paul auf einem elektrischen Klavier eingespielt hat. Er verwendete die Melodie 1991 als eine Tanz im dritten Satz «Crypt» des «Liverpool Oratorio». Die Bonus CD enthält mit dem 2015er-Remix von «Say Say Say» noch einen neuen Song. Paul entdeckte im Archiv eine Gesangsspur, bei der Michael Jackson und er die Gesangsrollen getauscht hatten. Diese Spur mischte Paul über den Instrumental Remix von John Jellybean Benitez von 1983. Ärgerlicherweise fehlen sowohl der eigentliche Remix von John Jellybean Benitez als auch der Instrumentalmix – bisher überzeugte die Archive Collection durch die Komplettheit der einzelnen Alben. Da aber auch bei der Archive Collection von «Venus And Mars» der Remix von «My Carnival» fehlte, könnte es gut sein, dass die Remixe auf einem separaten Remixalbum veröffentlicht werden. Zu hoffen wäre es, denn die beiden Benitzes Mixe sind nur auf der Maxi-Single von «Say Say Say» erhältlich, die aber nie auf CD oder im iTunes Store veröffentlicht wurde.

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Paul McCartney, Ringo Starr, Eric Stewart und Linda McCartney spielen den schwarz-weiss Videoclip von «So Bad» ein.


Die Deluxe Version enthält noch eine Bonus DVD, auf der die drei Videoclips von «Pipes Of Peace», Say Say Say und So Bad. Zudem enthält die DVD drei Minidokumentationen über die Aufnahme von Hey Hey in Montserrat, die Aufnahmen im AIR Studio und zu The Man. Neben dem obligaten 120-seitigem Buch über die Aufnahme des Albums, gibt es ein Fotobuch, das die Aufnahmen zum Videoclip von Pipes Of Peace enthältBis anhin waren die drei Videoclips zum «Pipes Of Peace»-Album in der 2007 erschienen Videokollektion «The McCartney Years» erhältlich.

Rezeption und Statistik
Verglichen mit der Qualität des Album, erhielt «Pipes Of Peace» zu schlechte Besprechungen, wohl auch weil «Tug Of War» grosse Erwartungen geweckt hat. Vor allem auf der zweiten Seite verliert das Album etwas den Spannungsbogen, einige Songs sind gute Single-B-Seiten, aber nur bedingt Albumsongs. So bezeichnete denn Parke Puterbaugh im Rolling Stone «Pipes Of Peace» als im Grossen und Ganzen medioker und gab bloss ihm zwei von fünf Sternen. Puterbaugh meint mit «Average Person» im Hinterkopf ironisch, dass McCartney sich derart bemühe, eine Durchschnittsperson zu werden, dass er schlussendlich unterdurschnittliche Musik produzierte. Er lässt jedoch offen, worauf sich dieser Durchschnitt bezieht, ob auf Popmusik im Allgemeinen oder auf McCartneys Schaffen inklusive den Beatles. Thomas Earlwine stellt auf allmusic.com die These auf, das es kein Wunder sei, dass McCartneys Chartpositionen mit «Pipes Of Peace» begannen rückläufig zu werden, da er das Album 41-jährig veröffentlicht hatte, und Rockstars selten anmutig altern würden. Er bezeichnet «Pipes Of Peace» als ein wenig leichtgewichtig und gibt 2,5 von 5 Sternen, jedoch mit der beachtlichen Konklusion, dass es bessere Songs enthält, als die Millionenseller der Wings Mitte der 70er-Jahre.

In England klassierte sich «Pipes Of Peace» auf Rang 4, in den amerikanischen Billboard Charts lediglich auf Rang 15. Die Chartspitze erklomm es lediglich in Norwegen. Weitere Topten-Notierungen gab es in Spanien mit Rang 3, in Schweden mit Rang 4, Japan Rang 5, Italien Rang 8, Australien mit Rang 9 und Kanada Rang 10. In Holland erreichte «Pipes Of Peace» den 11. Platz, in der Schweiz den 12. Platz. Frankreich vermeldete einen 13. Rang, Österreich einen 15 und Westdeutschland einen 20 Rang. In England, Kanada und den USA wurde «Pipes Of Peace» mit einer Platinschallplatte ausgezeichnet.

«Say Say Say» erreichte die Chartspitze in den amerikanischen Billboardcharts, in Schweden, Norwegen und Kanada. Rang 2 vermelden konnten England, die Schweiz und die US-R&B Charts. In Irland gab es Rang 3, in Australien Platz 4, Holland Platz 8 und Österreich Rang 9. Neuseeland schliesst mit dem 10. Platz die Topten-Klassierungen ab. In Deutschland klassierte sich die Single auf dem 12. Rang. Als zweite Single wurde in England «Pipes Of Peace» ausgekoppelt und erreicht die Hitparadenspitze. Es war bisher die letzte Nummer-1-Single für Paul McCartney mit einem eigenen Song. In Holland klassierte sich der Song auf Rang 34, in den flämischen Charts auf Rang 36 und in Deutschland auf Platz 43. In den USA wurden einmal mehr die A- und B-Seite vertauscht, «So Bad» erreichte immerhin Rang 23. In der Schweiz konnte sich keine der beiden Versionen in den Charts klassieren.

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Drei Meister ihres Genres bei den Aufnahmesessions von «Say Say Say» oder «The Man» 1982 in den Abbey Road Studios: Beatles-Produzent George Martin, Paul McCartney und Michael Jackson. - Foto: Linda McCartney


Tracklisting
Pipes Of Peace
Say Say Say
The Other Me
Keep Under Cover
So Bad

The Man
Sweetest Little Show
Average Person
Hey Hey
Tug Of Peace
Thorugh Our Love



Bonus Tracks
Paul McCartney Collection
1993 Remaster
:
Twice In A Lifetime
We All Stand Together
Simple As That

Re-Issue
Archive Collection 2015
:


CD 1: Original Album
(2015 Mix)

CD 2: Bonus Audio
Average Person (Demo)
Keep Under Cover (Demo)
Sweetest Little Show (Demo)
It's Not On (Demo)
Simple As That (Demo)
Say Say Say (2015 Remix)
Ode To A Koala Bear
Twice In A Lifetime
Christian Bop

Deluxe Edition
Bonus DVD

Pipes Of Peace (Video)
So Bad (Video)
Say Say Say (Video)
Hey Hey In Montserrat
BTS at AIR Studios
The Man


Single 1982:

The Girl Is Mine


The Girl Is Mine

Can’t Get Outta The Rain

Singles 1983:
Say Say Say

1983 mccartney jackson say say say cover

Say Say Say

Ode To A Koala Bear

Maxi Single
Say Say Say (Remixed by John Jellybean Benitez)

Say Say Say (Instrumental – Remixed by John Jellybean Benitez)
Ode To A Koala Bear

Pipes Of Peace
UK & International)

cover pipes of peace single mccartney 1983

Pipes Of Peace

So Bad

So Bad (USA)
mccartney 1983 so bad single cover usa

So Bad
Pipes Of Peace

Single 2015:
Say Say Say 2015 Remix:



Say Say Say (2015 Remix)

Say Say Say (Instrumental – Remixed by John Jellybean Benitez)

Promotion 1983
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Promoposter für die Single «Pipes Of Peace», 1983. Unterhalb des Titels steht der Slogan «It's good to have another A-Side.»

 

Songbook 1983:

1983 mccartney pipes of peace songbook hal leonard
Das Songbook von «Pipes Of Peace» enthält die Tablatur und Klavierakkorde und Illustrationen von George Hardie.

57 Seiten, MPL Communications

 


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mccartney linda pipes of peace so bad video clip

 

mccartney pipes of peace ringo starr so bad video clip


Paul McCartney, Eric Stewart, Linda McCartney und Ringo Starr, Standbilder aus dem Video zu «So Bad», 1983.

 

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