Kreuzigung

Die Treppen hinauf auf die Strasse. Die Menge tobte. Er wurde bespuckt, verhöhnt und ausgelacht. Da kam ein Kriegsknecht und setzte ihm eine Dornenkrone auf, Blut und Schweiss vermischten sich auf seiner Stirn. Seine Hände schmerzten, der Rücken tat ihm weh. Er torkelte den Hügel hinauf. Noch einmal musste er sich hinlegen. Er wurde festgehalten. Sie drückten ihn auf das Kreuz, welches auf dem Boden lag. Sie hielten seine Handgelenke fest. Ein Knecht setzte den Nagel an, ein Hammerschlag. Er schrie auf, das Blut floss auf den Boden und bildete eine Lache. Zweites Handgelenk, gleiche Prozedur. Schweissperlen fanden sich auf seiner Stirn wieder. Die Füsse wurden festgenagelt. Brachiale Schreie seinerseits, die Menge schaute gierig zu. Das Kreuz wurde aufgerichtet. Ein leichter Wind wehte über den Hügel und umspielte seinen Lendenschurz... Die Menge konnte seine Eier sehen.

 

 

Kreuzigung –1995  

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