ein Anfang
6. Januar 2008


Schalte den Fernseher aus und ziehe vor der dunklen Mattscheibe die Schuhe an, noch ein kurzer Abendspaziergang vor dem ins Bett gehen. Nicht weit, es ist weit nach zehn Uhr, nur rund ums Altersheim etwas weiter die Strasse hinab. Es ist Sonntag, der 6. Januar. Erholt fühle ich mich nicht, trotz zwei Wochen Ferien. Von Anfang August bis Ende November bis auf zwei oder drei Wandertage mit Werner in Davos durchgearbeitet ohne einen freien Tag. Spass und Befriedigung an den tollen Mandaten und den erzielten Erfolgen, auch wenn ein Kunde äusserst mühsam und unkooperativ war. Waren beruflich keine Nachtschichten angesagt, gab es Sitzungen. Partei, Partei und nochmals Partei. Es gab mehrere Wochen in dieser Zeit, in denen ich keinen freien Abend gehabt habe. Dann kam Ende November die Bronchitis und drei Tage vor Weihnachten das hohe Fieber. Der Körper rebellierte. Ums Altersheim biegend überenke ich meinen Wochenablauf. Ist es an der Zeit, politisch kürzer zu treten? Solche Monsterwochen sollten keine mehr auftreten. Die nächsten Wochen werden genug Zeit zur Erholung bieten, das Jahr wird während des ersten Quartales aufgegleist. Das Altersheim hinter mir lassend beschliesse ich, noch ein politisches Jahr anzuhängen, im Herbst werde ich entscheiden. Kaum gedacht, fällt mit eine grosse Last von der Seele. Zunächst Erleichterung und dann stellt sich die Erholung nach zwei Wochen Ferien doch noch ein. Zuversichtlich kehre ich nach Hause zurück. Ein Anfang– immerhin.




 

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