Vormittag 8.30 Uhr: Eine Plakatstelle an der Badenerstrasse entlang der VBZ-Zentralwerkstätte. Eines der Plakate ist halb heruntergerissen, Fetzen liegen auf dem Trottoir und die Plakatstelle ist demoliert. Es sieht nach einem Nachtbubenstreich aus. Das Opfer war ein dunkelblaues Plakat worauf mit gelben Lettern ein Bibelspruch gedruckt war.

Mittag 13.15 Uhr: Diesselbe Plakatstelle, die nun eigentlich demoliert sein sollte. Doch in alter Frische strahlt das dunkelblaue Plakat mit dem Zitat von Johannes 14.6: «Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.»

Abend, 20.45 Uhr: Erzähle im Hauskreis davon. Sofort kommt ergriffen die Antwort «Ein Wunder». Und nach einem Moment des Nachdenkens ist uns allen klar, dass wohl die Plakatgesellschaft über Mittag die Plakatstelle repariert hat. Wenn es doch immer so einfach wäre im Leben. –

frühere Einträge:
in der Agentur – 15. April
Sprachbetrachtung: Fremdworte sind Glücksache – 13. April
Einkaufen im Migros Limmatplatz – 8. April

folgende Einträge:
Zwergenland – 25. April
Sprachbetrachtung: vier Bilder – 29. April
Sprachbetrachtung: morbid – 2. Mai


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