Sprachbetrachtung: Fischeisch
21. Mai 2010


Der Sessellift schwebt nach den Häusern von Fischeisch über eine Kuhweide mit angrenzendem Stall und Bauernhaus. Nur drei Kühe grasen zu meinen Füssen. In Hochstimmung ob der nach drei Wochen wieder hevorgekommenen Sonne, imitiere ich für meine Ohren ziemlich treffend das Muhen, während ich über die Kühe hinweggleite. Die Rindviecher bleiben cool und reagieren nicht weiter. Es wird wohl noch mehr däpperte Touris geben, die im Sessellift muhen. Einen Moment bleibt es ruhig, während dem ich den Stall studiere und mich frage, ob 30, 60 oder nicht eher 100 Kühe darin Platz finden, dann antwortet mir eine Kuh aus dem Stallteil zu meinen Füssen. Ungläubig muhe ich nochmals vom Sessellift runter, worauf mir die Kuh eine weitere Antwort gibt. Ein zweite Kuh, aus einer entfernten Ecke des Stalles, fühlt sich nun bemüssigt, sich in unser Gespräch einzumischen, was eine dritte auf den Plan ruft, die dem Tonfall nach zu urteilen, zur Ordnung muht. Was sich wiederum die erste nicht gefallen lässt. Grinsend lasse ich mich von den Konversation führenden Kühen entfernen, ruckele über einen Mast und entschwebe über Buschwerk und zwischen Tannen hindurch in Richtung Spalegna hoch.







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