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Um elf Uhr verabschieden Vater und ich uns von Kandziora. Wir gehen nicht noch einmal in die Stadt, um dort Mittag zu essen, sondern machen uns auf die Heimreise, um noch bei Tageslicht zurück in Zürich zu sein. Bei der Verzweigung Regensburg Kupfmühl fahren wir auf die A 93. Zügig kommen wir vorwärts. Als wir vor eineinviertel Jahren zum ersten Mal (in Gegenrichtung) diese Strecke fuhren, beeindruckten uns die Hopfenfelder. Im November nun sind sie geerntet. Vereinzelt hängen noch braune Blätter an den Ästen. Die kastenförmigen Gitterkonstruktionen, an denen die Pflanzen entlangwachsen, kontrastieren mit den rundlichen Hügeln, auf denen die Hopfenfelder sind.
Die A9 ist zwar sechsspurig, aber genauso verstopft wie die A1 zwischen Zürich und Bern. Je näher wir München kommen desti mehr nimmt der Verkehr zu. Als wir in Regensburg abgefahren sind, meinte Vater, dass die Restmenge im Tank bis an den Bodensee reichen würde. Wir tanken bei München, und würden dort auch essen. Vor dem Münchener Autobahnring werden die Distanzen zu den nächsten Autobahnraststätten angezeigt. Doch auf der Höhe Dachau, natürlich nach der letzten Raststätte, meldet unser C4, dass er neuen Kraftstoff braucht. Wir sind auf der Nordumfahrung und spuren auf der A 96 Richtung Lindau ein.
Die Strecke ist angenehm zu fahren, vor allem weil ein grosser Teil der Fahrzeuge Schweizer sind, die in Richtung Bodensee unterwegs sind. Stetig leuchtet das Signal, doch weit und breit ist keine Tankstelle angegeben. Der Ammersee winkt uns zu, als wir vorbeifahren, Landsberg kommt und Landsberg geht. Noch immer läuft unser C4 munter weiter, doch die Reichweite nimmt bedenklich ab. Vor meinem geistigen Auge sehe ich uns bereits auf dem Pannenstreifen auslaufen. Endich ist der der Autohof Türkheim angegeben. Wir erreichen den Autohof und können tanken. Die Zapfsäule zeigt, dass wir noch im einstelligen Literbereich unterwegs gewesen sind. Beim anschliessenden Mittagessen im Rashof ( Sandwich mit deutscher Konfektionswurst und geschmacklosem Käse sowie einer Cola) sind die anderen Gäste ausschlisslich Schweizer.
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