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Nächster Reisesamstag, immerhin führt «Einig – aber nicht einheitlich» Vater und mich in der ganzen Schweiz herum. Heute treffen wir den Präsidenten der SP Appenzell Innerrhoden, der jünsten SP Kantonalsektion, die erst letztes Jahr gegründet wurde. Wir möchten die Gründungsgeschichte als Abschluss im Jubiläumsbuch nacherzählen. Das Wetter ist trüb und nass. Eine gute Gelegenheit, meine neue Windjacke zu testen. Doch ich habe die Rechnung ohne die Höhe gemacht, wohne ich in Zürich auf 470 M. ü. M., liegt Appenzell auf 780 Metern. Entsprechend ist es kalt, als und ich aus dem Auto steige, friere ich. Die Wolken hängen bis fast auf die Hausdächer hinab, an schattigen Stellen liegen Schneereste, vor allem aber riecht es noch nach Winter.
Wir parkieren beim Bahnhof. Wir sind etwas zu früh und spazieren durch den Dorfkern. In einer Bäckerei kaufen wir je einen Biber. Danach geht es zurück zum Bahnhof. Wir müssen noch etwas warten. Ich gehe auf die Toilette beim Bahnhof. Der Volksmund sagt von den Appenzellern, dass sie klein gewachsen sind. Die Pissoirs auf dem Bahnhof hängen tatsächlich tiefer als im Rest der Schweiz. –
Alles andere als klein ist unser Kontakt, Parteipräsident Martin Pfister, er ist ein Kopf grösser als ich. Martin holt uns ab, wir gehen in eine Pizzeria und essen gemeinsam Pizza. Ich habe Quattro Stagione, hier ist mit Artischocken belegt. Die Pizza ist gut, jedoch ist der Käse stark fettig und gummig. Die SP Appenzell hat eine Versmmlung, eine Hand voll Leute nimmt teil. Nach der Vesammlung nimmt sich Martin Zeit für das Gespräch mit uns. Er lässt er sich das Buchprojekt vorstellen, und gibt uns Einblick in die jüngere Politikgeschichte Appenzells und weshalb es daazu gekommen ist, dass in Appenzell wieder eine sozialdemokratische Partei gegründet wurde.
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