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Mit dem vier Uhr Zug fahren wir in Richtung Davos los. In Landquart erfahren wir, dass die Bahn nur bis Klosters fährt, weil die RhB seit April und noch bis Juni den Klosterstunnel saniert und weitere Abreiten auf der Strecke Klosters-Davos ausführt. Wir sind zeitlich genau mittendrin und werden zwischen Klosters und Davos in den Genuss eines Bahnersatzbetriebes mit Bussen kommen. So stehen in Klosters zwei doppelstöckige Postautos bereit. Wir deponieren unsere Koffer in einem und steigen ins obere Deck hoch. Ich kann es kaum glauben, dass die vordersten beiden Plätze noch frei sind.
Ganz zu Beginn seiner regelmässigen Schweizfahrten konnte Werner auf demselben Platz eine Fahrt durch die Ostschweiz unternehmen, nun tun wir es ihm gleich und fahren über Wolfgangpass zu ihm. Nach kurzer Wartezeit fahren die beiden Postautos ab. Der Bahnhof Clavadürli kann nicht bedient werden, ansonsten macht unser Reisebus an allen Stationen wie die Bahn Halt. Die Fahrt über den Wolfgangpass, der von Klosters her steil ist, verläuft reibungslos, ist aber nicht so schön wie sie mit der Bahn wäre, die sich in Kehren am Gotschna entlang hochschraubt und abwechslungsweise die Aussicht auf das Landquarttal und die imposanten Gipfel des Rätikons dahinter sowie in den Bergwald hinein freigibt und mit seinen Kehrtunnels ein wenig Gotthardfeeling erzeugt, ehe sie dann den beiden Seen, dem Schwarzsee bei Davos Laret und dem Davosersee entlangfährt; die Strasse nimmt einen direkteren Weg zur Passhöhe hinauf und fährt nach den Sanatorien in Wolfgang den meisten Teil entlang des Davosersees in einer Galerie. Dennoch ist die zwanzigminütige Fahrt ein Erlebnis, an unserem Platz quasi über dem Verkehr durch den Bergwald und über die Promenada zum Bahnhof Davos Platz zu schweben, wo Werner mit der silbernen Ana erwartet.
Bild: bus-bild.de
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Bern – 14. April