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Es ist Auffhart, Werner hat um halb elf Uhr in der Kirche in Wiesen den Gottesdienst auf der Rokoko-Orgel zu begleiten. Wenn er in Davos Besuch empfängt, fährt er mit ihm gerne auf den Flüelapass hoch, weil die Berge nach dem Pass, bevor die Strasse sich ins Engandin hinabwindet, zauberhaft sind. Werner hat mir vorgeschlagen, dies auch heute zu tun, aber danach weiter ins Engadin zu fahren, da er in Susch den Plantaturm sehen mächte. Werner hat C. F. Meyers «Jörg Jenatsch» gelesen und nützt immer wieder die Gelegenheit, die Originalschauplätze zu besichtigen. Gegen einen Nachmittagsausflug ins Engandin habe ich nichts einzuwenden.
Bei seinen Fahrten zum oder über den Flüelapass macht Werner gerne im Restaurant Tschuggen Halt, das, wie mir auffällt, Damiano’s Gasthaus Tschuggen heisst. Als er mit mir zum ersten Mal auf den Flüelapass fuhr, haben wir danach im Tschuggen einen Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Vor vier Jahren hat mich Werner, bevor wir nach La Punt-Chamues-ch in unsere Engadiner-Ferien-in-den-Ferien gefahren sind, hier zum Mittagessen eingeladen, die Rösti zum Zürigschnätzelten ist mir in guter Erinnerung, heute nehme ich Pizza, wie meistens eine Quattoro Stagioni. Da sie wohl mit Bündner Bergkäse belegt ist, zieht der Käse Fäden und die Pizza ist insgesamt etwas zu rezent, obwohl sie im grossen Ganzen schmeckt, vor allem auch, weil der Teig knusprig geblieben ist. Wie oft hatte ich schon geschmacklich perfekte Pizzen aber mit pampigen Teig gehabt? Der Flüelapass ist bestimmt nicht die erste Adresse, die einem in den Sinn kommt, um eine gute Pizza zu essen; er ist aber auch nicht die letzte.
Links:
 Werner Steinert an der Orgel in Wiesen: Wiesen – 14. August 2011
 Beiträge über den Engandin-Aufenthalt: August 2009
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