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Ein Knabe spricht die ganze Tramfahrt über mit seinem Vater. Als der 13er in die Haltestelle Escher-Wyss-Platz einfährt, sagt der Knirps: «Schau, das ist das WC des Puffs.» Der Stimme nach gehört der Ausdruck Puff sicher nicht Vokabular des Knaben. Doch man kann sich irren. Also drehe ich mich nach dem Jungen um. Kann ihn aber nirgends sehen, vielleicht ist es ja doch die junge Frau mit ihrem Freund? Auf der Weiterfahrt über die Limmatstrasse, unterhält lausche ich weiter dieser Stimme. Ich bin mir sicher, dass sie zu einem Kind und zu keiner Frau gehört. So drehe ich mich bei der Einfahrt in die Haltestelle Sihlquai/Hauptbahnhof nochmals um. Dieses Mal erblicke ich einen Siebenjährigen, der neben seinem Vater sitzt und kaum zum Fenster hinaus sieht, so klein ist er. Das Wort Puff gehört sicher nicht zu seinem Vokabular, zumindest nicht im Sinn wie er es korrekt verwendet hat. –
Der Ausdruck Puff gehört sicher zum Vokabular dieses Siebenjährigen, in der Form des Dialektausdrucks für eine Unordnung: «Rum emal das Puff uf!», dürfte er sicher schon von seinen Eltern vernommen haben. Wieder zuhause den Duden konsultiert, hier gibt es mehrere Einträge zum Puff. Das Puff ist ein Brettspiel mit Würfeln, der Name kommt vom Geräusch des Aufpralls der Würfel. Der Puff ist ein umgangsprachlicher Ausdruck für einen Stoss mit dem Ellenbogen sowie eine beliebte Comic-Sprechblase für einen dumpfen Knall. Der Puff bezeichnet aber auch einen Behälter für schmutzige Wäsche mit einem gepolsterten Deckel sowie einen gepolsterten Hocker ohne Beine. Gemeint ist in der Regel etwas aufgeblasenes. Die letzte Wortbedeutung ist dann die saloppe Bezeichnung eines Bordells, in diesem Fall heisst es dann der oder das Puff.
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