Tour de Suisse in Zürich
13. Juni 2013


Der Parcours von Leuggern im aargauischen Aaretal nach Meilen am Zürichsee führt über das Wehntal und danach über das Embrachertal und das Zürcher Oberland sowie um den Obersee. Der Bergpreis wird beim Etzelpass verliehen. Die Etappe führt danach weiter über das Sihltal in die Stadt Zürich hinein, die zum ersten Mal seit 1997 wieder berücksichtigt wird, ehe die Fahrer noch über die Forch für eine Schleife im Oberland müssen, bevor sie von Stäfa entlang des Zürichsees zum Ziel kommen.

Mit einer Ankunftszeit gegen sieben Uhr abends ist die Tour de Suisse ein spätes Rennen und führt mitten im Feierabendverkehrschaos rund um das Seebecken. Mit der Tour de France lässt sich die viertgrösste Landesrundfahrt im Radsport nicht vergleichen, dennoch herrscht landauf landab Begeisterung. Die Werbekolonne ist viel kleiner als bei der grossen Schleife, die Strassen werden auch nicht zwei Stunden vor Ankuft der Fahrer gesperrt, sondern erst zehn Minuten vor dem Eintreffen der Fahrer.

Eine Spitzengruppe passiert mit 14 Minuten Vorsprung meinen Standort bei der Bellerivestrasse, In ihr fährt der spätere Schweizer Etappensieger Grégory Rast mit . Das Maillot Jaune wird mit Matthias Frank ebenfalls auf Schweizer Schultern verbleiben. Als sich das Feld nähert, ist es wie bei der Tour der France, zuerst folgen die roten Skodas der Rennleitung, danach einige Motorräder mit Pressevertretern darauf, danach herrscht Ruhe vor dem Sturm, die Fahrer nähern sich. Mit einer Geschwindigkeit von über 40 Stundenkilometer schieben die über 150 Fahrer eine Druckwelle vor sich her, ehe sie vorüberbrausen, gefolgt von der Wagenkolonne. Nach zwei Minuten ist der Spuk vorbei.

Vor Ort beim Frascati lässt sich der Vorsprung von 14 Minuten nur erahnen, für das Verstehen braucht es am Abend die Aufzeichnung der TV-Übertragung. Als diese beginnt, befindet sich das Feld bei Sihlbrugg und kommt in das Sihltal, welches die Spitze in Adliswil gleich verlassen wird. Als das Feld in Küsnacht zum Zürichsee hinabkommt, herrscht theoretisch Sichtkontakt über See, die Spitze ist in Küsnacht und beginnt mit der Steigung auf die Forch.

tour de suisse 2013




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