Schriftstellerleben
29. Oktober 2014


Der Herbst zeigt sich dieses Jahr von seiner goldenen Seite. Weder von den Temperaturen her noch vom Stand des Laubes an den Bäumen würde man darauf schliessen, dass in drei Tagen bereits November ist.

Der Ballkon ist eine meiner Freuden, in den Sommermonaten abends noch auf dem Balkon zu schreiben gehört zum schönsten. Heute Nachmittag sitze ich im T-Shirt auf dem Balkon an der Sonne und redigiere «Noxius» im goldenen Herbstlicht. Ein Ordner mit dem Manuskript, Kugelschreiber, drei Marker, Post it Zettel, eine Tasse Kaffee und den Zino Brasil, mehr brauche ich dazu nicht.

Obwohl mir Zürich vom See bis nach Schlieren und dahinter der hehre Alpenkranz zu Füssen liegt, vergesse ich bei der konzentrierten Lesung alles um mich herum und nehme weder die Vögel in den Bäumen wahr noch den Verkehr oder die Schüler aus dem nahen Oberstufenschulhaus auf dem Heimweg. Als es langsam kühler wird, ziehe ich mich ins Heimbüro zuürck.



 

frühere Beiträge:
Erinnerungen an René Burri – 20. Oktober
Menschen und Kühe: Savognin und die beiden Mütter – 11. Oktober
Ankunft – 9. Oktober

folgende Beiträge:
zum Schreiben eines Journal Litteraires (Clinton vs Frisch) – 13. November
Narrativ – 21. November
Noxius – 19. Dezember


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