zur Inspiration

24. Dezember 2021


Im Oktober erschien in «Das Magazin» ein Interview mit Peter Handke. Die Interviewer sprechen ihn auf eine Aussage in einem Interiew von 2008 an, worin gesagt hatte, dass wenn es ihn mit achtzig noch gäbe er eine Autobiografie anhand von Dingen schreiben würde. Der Titel des Buches würde lauten «Betrachtungen meiner Irrtümer». Handkes Antwort gefällt: «Das Projekt habe ich wieder vergessen. Ich möchte schon auf der Erfindung verharren. Die Erfindung ist ja eine Gnade. Du kannst nicht in Schreibschulen lernen, wie man erfindet. Das Erfinden fliegt einen an durch ein gewisses Offen-Sein, auch Verletzt-Sein und dann wieder Ruhig-Werden.»

So ist das mit der Inspiriation. Woher sie kommt? Ich weiss es nicht. Es gab eine Zeit im Leben, da wollte ich es wissen. Je mehr ich mich auf die auslösenden Momente achtete, desto weniger wusste ich, woher die Inspiration kommt. Was mir an Handkes Aussage gefällt: erstens seine Aussage über die Schreibschulen. Entweder kannst schreibn oder nicht; vor allem aber das dann wieder Ruhig-werden. Ruhig werden, etwas Ruhen lassen, einen Text oder eine Idee sich setzen lassen, das bei der Inspiration, beim Schreiben, wichtig.




 

frühere Beiträge:
traditionelle Schallplattenbörse – 28. November
Zwischenabschluss Leseprogramm – 26. November
Erste Führung als Altstadtkirchen-Guide –18. November


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Kulisse – 27. Dezember
Etappenziel Lektorat – 30. Dezember
zum neuen Jahr – 1. Januar 2022


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