Sitze auf dem Aussichtspunkt auf dem alten Friedhof Höngg vor der Kirche und geniesse trotz garstigem Wetter die Aussicht. Es ist ein trüber Tag mit Bise, es schneit aber nicht wie von den Meteos angedroht. Es ist alles wie gewohnt: Zu meinen Füssen fliesst die Limmat noch in ihrer ganzen, von der Sihl beige gefärbten Pracht sichtbar, wenn nicht Häuser die Sicht auf sie verdecken, da das Laub der Bäume am Ufer und auf der Werdinsel noch nicht hervorgekommen ist. Der Verkehr fliesst, einfach in samstagnachmittäglicher Menge, über die Europabrücke. Von meinem Standpunkt aus bilden die Hochhäuser um den Primetower einen unförmigen und uneinheitlichen Cluster. Nach etwas mehr als einer Zigarettenlänge gehe ich weiter, der beissende Wind ist alles andere als romantisch.
Und doch: nichts fehlt.