neues Buch: Leguane träumen selten

8. Dezember 2018
Zum Jahrbuch 2018 des Zürcher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verbandes ZSV, «Leguane träumen selten», steuerte Yves Baer die Kurzgeschichte «die Landung» bei.


Die Bewohner des Planeten Xantia, nach irdischem Sternenkatalog Gliese 832s sowie 3595 Exoplanet, fangen im Sternenraum eine der beiden irdischen Voyager Raumsonden ein, worauf sie sich aufmachen, die unbekannte Welt im Sternenbild Xunandu zu erforschen. Was nach irdischem Sonnenjahr über drei Jahrhunderte dauert, sind auf Xantia zwei Generationen. «Die Landung» erzählt aus der Sicht des extraterrestrischen Admirals Xandrian Zorg die Geschichte seiner Forschungsmission, bei der man auf einige irdische Bekannte wie Elvis Presley, den globalen Klimawandel oder die die Tour de France trifft. Ob der Velofahrer auf dem Titelbild von Leguane träumen selten» hiervon inspiriert wurde?

Die Ausgangsfrage zu Yves Baers dystopischer Kurzgeschichte «die Landung» war die Frage, was das Erbe der Menschheit sein wird und was Ausserirdische, die auf der Erde landen, fänden und ob sie damit umgehen könnten.

aus Japanisch und Lateinisch
eine Aliensprache kreiert

«Leguane träumen selten» ist das Jahrbuch 2018 des Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen-Verbandes. Expressives und Zerbrechliches sind in diesem Buch keine Widersprüche, sondern Ausdruck eines vielseitigen und freien Schaffens. Dieser Band versammelt in Lyrik und Prosa gefasste Emotionen, Erfahrungen und Erlebnisse, verfasst aus höchst unterschiedlichen Perspektiven. Wie beim letztjährigen Jahrbuch «Libellen fliegen weiter» – dem Almanach zum 75. Jahr-Jubiläum des ZSV, zu dem Yves Baer die Kurzgeschichten «das Foto» und «der Kuss der Muse» beisteuerte – war auch dieses Jahr die Themenwahl frei. ZSV-Präsident Al’Leu (†) schreibt in seinem Vorwort, «Der Leguan aus dem Titel des Bandes steht für die Urkraft des Kreativen, von der Literaturschaffende nicht nur zehren, sondern auch diese mit ihrer Sprachgestaltung ständig bändigen müssen.»

Bei der Sprachgestaltung geht Yves Baer jeweils von der Geschichte und den Protagonisten aus. «Bei meinem noch unveröffentlichten Roman ‹Noxius› sind es vier Rentner vom Zürichsee, das verlangt nach einer ganz anderen Sprache als in ‹die Landung›, worin ich meinem Publikum Altbekanntes aus einem ausserirdischen Blickwinkel näherbringe. Was mir beim Verfassen von Science-Fiction Geschichten oder solchen, die in der Zukunft handeln, am meisten reizt, ist die Kreation neuer Ausdrücke. Die Inspiration dafür fand ich im Japanischen. Gomi bedeutet Sänfte, Eiko Glorie und Weibian war ein japanisches Restaurant in Wiedikon. Aber ohne Latein geht es dennoch nicht, Aggregator ist lateinisch für Bereitsteller, Datensammler, und bezeichnet nichts anderes als einen Computer», erläutert Yves Baer.

«Leguane träumen selten» gestaltete Res Perrot, der während zehn Jahren die Plakate für das Zürcher Sechseläuten verantwortete. Herausgeberin ist Brigitte Müller im Auftrag des Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen-Verbandes und des Verbandes Ostschweizer Autorinen und Autoren. «Leguane träumen selten» versammelt Prosa und Lyrik von 25 Autorinen und Autoren des Zürcher Schriftsteller und Schriftstellerinnen-Verbandes und des Verbandes Ostschweizer Autorinen und Autoren. Yves Baer steuerte die Kurzgeschichte «die Landung» bei.


 

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Leguane träumen selten
Prosa und Lyrik

Edition Leu, Zürich, 2018
128 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-856-67167-4
Fr. 28; EUR 24

Yves Baer steuerte die Kurzgeschichte die Landung bei.


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