Das neue Jahrbuch des Zürcher Zürcher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verbandes ZSV versammelt Lyrik und Prosa von 25 Autorinnen und Autoren. Der poetische Titel «Tanzen auf der Erdkrümmung» verspricht nicht zu viel: Verträumtes und Lyrisches finden ebenso Platz wie das Erzählerische – Faktisches wechselt sich mit Fiktivem ab, Vergangenes mit Aktuellem. Und vielleicht nimmt das Frühstück auf dem Mond gar künftige Reisetrends vorweg.

Es vereint Lyrik, Prosa und autobiographische Texte von 25 Mitwirkenden. Die literarische Reise führt durch verschiedene Jahrzehnte und macht in England, auf einem Meerschiff, auf dem Mond und in der Schweiz Halt macht und reflektiert bereits die Corona-Pandemie. In seiner Gesamtheit bildet «Tanzen auf der Erdkrümmung» das bunte Kaleidoskop des reichen aktuellen Zürcher Literaturschaffens ab.

Mond und Lockdown
Yves Baer steuerte die Kurzgeschichte «Erwachen» bei, worin er das sanfte Erwachennach einer Liebesnacht im aufsteigenden Sonnenlicht, das durchs Fenster scheint. Durch das Erzählen in der zweiten Person wird der Text auf die Person fokussiert. Der lyrische Beitrag «eine Inspiration» fasst die Eindrücke aus dem Corona-Lockdown vom Frühling zusammen.

Zum ZSV
Der Zürcher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verabnd ZSV wurde 1942 gegründet. Er versteht sich als literarisches Forum und schafft seinen Mitgliedern mit Lesungen, der Zeitschrift «Wort» und dem Jahrbuch Öffentlichkeit. Yves Baer ist seit Frühling 2019 Präsident, er ist Nachfolger von Verleger Al Leu, der im Dezember 2018 überraschend verstarb. «Tanzen auf der Erdkrümmung» erscheint im Zürcher Verlagshaus Seidel & Schütz. Das Buch ist gebunden, hat 144 Seiten und kostet Fr. 28.—

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