Zum Buch «Abgestempelt und aufgefangen»

Seit über 30 Jahren führt die Stiftung Hirslanden an der Witellikerstrasse in Zürich eine Sozialpädagogische Einrichtung für junge Frauen, die stationäre Hilfe und professionelle Unterstützung beim Erwachsenwerden benötigen.

Doch diese Einrichtung ist weit älter als die Stiftung selber, die erst kürzlich ihr 30-jähriges Bestehen feiern durfte. Vor 140 Jahren gründeten Zürcher Philanthropenkreise das vormalige Magdalenenheim für «gefallene und reumütige» Mädchen. Sie schufen so den Grundstein für eine Institution, die über viele Jahrzehnte im Dienste von benachteiligten jungen Frauen tätig war und heute immer noch ist. Grund genug also, einen differenzierten Blick auf die Geschichte dieser Organisation zu werfen. Entstanden ist ein Buch, das den lebendigen Alltag im Heim damals und heute spannend wiedergibt und die wechselvolle Geschichte ihrer Trägerschaft treffend einfängt.

Es war dem Stiftungsrat immer ein Anliegen, keine klassische Jubiläumsschrift zu veröffentlichen, sondern tiefer zu gehen. Deshalb suchte die Stiftung über einen öffentlichen Aufruf nach ehemaligen Bewohnerinnen. Das Echo darauf war gering, so sind im Buch «nur» drei solche Berichte abgedruckt. Jedoch schimmert in der Erzählung immer wieder durch, wie die Mädchen in den Heimen gelebt haben, was für Sorgen sie hatten und was besser für sie hätte gemacht werden können.

Der Stiftungsrat Hirslanden möchte mit diesem Werk seinen Beitrag zur laufenden Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und administrativen Versorgungen leisten. Er will so mithelfen, dieses dunkle Kapitel schweizerischer Sozialgeschichte, das lange verborgen und verschwiegen gehaltenen wurde, zu erhellen.

Sergio Devecchi
Präsident Stiftung Hirslanden

 

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