Zwergenland

 


Zwergenland Eine neutrale Farce in fünf Bildern

Da die Neutralität Zwergenland vor den Kriegen des letzten Jahrhunderts zu verschonen mochte, ist es zu einem wohlhabenden Land geworden. Die Neutralität wurde mittlerweile zu einem Selbstläufer. Diese blockiert einerseits den Kleinstaat politisch, die zwei Lager der nationalkonservativen Bürgerbewegung, welche die Neutralität und Unabhängigkeit fordert und der Liberalen, welche einen Beitritt zur Zoll- und Handelsunion erwirken möchten, stehen einander unversöhnlich gegenüber. Zwischen den Lagern bewegen sich die Exubatores, die privatisierte Armee Zwergenlands. Andererseits hat die Neutralität bis in tägliche Leben Auswirkungen. Niemand ist wirklich zufrieden mit der Situation. Immer wieder hört man «Es muss etwas geschehen.»

die alte andorranische Lüge der gelben Schuhe
So beleuchtet das Stück in witzig ironischem Ton die grundsätzliche Fragen, ob man neutral sein kann. Und überhaupt darf. Längst ist die Neutralität zum Selbstzweck einer populistischen Politkampagne der Bürgerbewegung geworden mit Auswirkungen auf Familie, Gesellschaft und Politik. Am Schluss endet das Stück mit dem Selbstversuch des neutralen Theaters.

Inspiriert von wahren Begebenheiten und Politikern wie Silvio Berlusconi, Christoph Blocher oder Peer Steinbrück
verbindet «Zwergenland» Realität und Fiktion. Yves Baer macht auch vor Klassikern nicht Halt. Mit der Aussage «Da ist sie wieder, die alte andorranische Lüge der gelben Schuhe!» gibt er Frischs «Andorra» und Dürrenmatts «Besuch der alten Dame» eine zeitgenössische Bedeutung.








Fokus: Zwergenland in zwölf Punkten
Inhalt
die alte andorranische Lüge mit den gelben Schuhen
Szenenplan
Song der Verdammten
Song der Neutralen


zwergenland

Yves Baer

Zwergenland
Eine neutrale Farce in fünf Bildern

2009/2010/2014