im Kantorat
10. März 2016


Zweimaliges Klingeln in der Pfarrerswohnung. Niemand zu Hause. Etwa zehn Minuten später betrete ich den Korridor und höre aus dem Garten Stimmen. Alles Leute, die ich noch nie gesehen habe, die sich vor den orangen Krokussen, den Schneeglöckchen, Osterglocken und dem Kaninchenstall für Fotos posieren. Vergnügtes Lachen und Herumreichen der Kamera. Ich sehe Daniel, sich mit zwei Leuten unterhalten. Nehme meine Ausdrucke vom Drucker und gehe ins Büro zurück. Ein paar Minuten später öffnet sich die Gartentüre, fröhliche Stimmen erklingen, ein grauhaariger Herr fotografiert mein Büro. Ich höre Daniel englisch sprechen. Trete in den Korridor, Daniel schliesst die Tür zum Nebenzimmer auf und sagt: «This is the Bullingerstube», die Besucher treten ein, der Grauhaarige, eine etwa gleichaltrige Frau, eine Frau um die zwanzig, die bis vierzig gleich aussehen wird und ein Teenager. Während Daniel ihnen den Raum präsentiert, zücken sie ihre Kameras unter grossem Hallo. Einzig eine dunkelhaarige Frau in rotem Jackett mit Namenschild und rotem Schlüsselband, worauf in roter Schrift «Willkommen im Grossmünster» steht, strahlt mich an und sagt bedeutungsvoll: «Direkte Nachkommen von Heinrich Bullinger…»





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im Kantorat (Frauentag) – 8. März
Unterscheidung – 8. Februar
das übliche Muster – 8. Feburar


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E-Mail – 17. März
Zürich, Europabrücke – 18. März
im Bus –23. März


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