Stein um Stein


Auf unserem Weg in eine andere Welt
befestigen wir den Pfad mit Mauern,
um das Böse fern zu halten
und schliessen dabei zu oft das Gute aus.
Orientieren uns an den Ratschlüssen des Himmelszelt’,
hoffen den Tritt zu finden nach dem Stolpern,
versuchen die Richtung einzuhalten.
Und finden irgendwie wieder nach Haus.

Stein um Stein
weinen wir vor Pein.
Lassen uns nicht beirren
durch all die Marken,
die unseren Weg säumen
und uns anderswo hinweisen.
Denn Stück um Stück
lachen wir vor Glück.

Stein um Stein
bauen wir unser Leben
Schicht auf Schicht
in die Höhe.
Lassen uns nicht beirren,
versuchen zu wandeln
durch den Irrgarten der Leben heisst
bis ans Ende unserer Tage.

Am Ende aller Endpunkte,
wenn wir auf die endlose Reise
in eine bessere Welt aufbrechen,
erscheinen uns die Irrungen
wie Ziegelsteine in der grossen Mauer.
Können vielleicht Ziselierungen von Blendwerk scheiden,
darauf hoffend, ein solides Fundament gebaut
und die richtigen Fugen gekittet zu haben.

Stein um Stein
weinen wir vor Pein.
Lassen uns nicht beirren
durch all die Marken,
die unseren Weg säumen
und uns anderswo hinweisen.
Denn Stück um Stück
nähern wir uns dem Glück.

 

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Stein um Stein – 2007  

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