Das Skelett steht unvermittelt hinter dir
und klopft dir auf die Schultern.
Es zeigt dir sein breites Lachen
und bittet, dein Freund zu sein.
Du weisst nicht, wie dir geschieht.
Hast dich womöglich nach etwas Unterhaltung gesehnt.
Frag nicht weshalb
und versuch es nicht zu verstehen.
Der Abend war etwas trocken und fade,
nun erhält er die nötige Würze.
Das Skelett streckt dir ein Sektglas hin
und lächelt dich verführerisch an.

Aus seinen grossen Augen schaut es dich an.
Du spürst die ewartungsvolle Spannung.
Die Luft scheint zu vibrieren,
ihre Elektrizität ist greifbar.
Du siehst einen nackten Frauenrücken
auf dem eine beringte Männerhand ruht.
Die anderen sehen euch nicht,
sind da und doch nicht hier.
Versuch nicht zu entkommen,
gib dich der Situation hin.
Schau auf die Bläschen im Champagner
und entspann dich dabei.

Das Skelett führt sein eigenes Glas an den Mund
und trinkt einen Schluck.
Es lächelt geniesserisch
und fordert dich auf anzustossen.
Du weisst nicht warum.
Vielleicht war nur deine Kehle etwas ausgetrocknet.
Du nimmst das Glas
und führst es zum Mund.
Das Skelett blinzelt dir verschwörerisch zu
und hält dir die Snackplatte hin.
Und während du zugreifst
scheinst du seine Gedanken lesen zu können:

Liebe ist gut und Liebe ist gross.
Warum also alleine bleiben?
Komm mit mir, ich möchte dein Freund sein.
Lass uns den Abend geniessen.
Liebe ist gut und Liebe ist gross.
Warum lieben wir uns nicht?
Komm stoss mit mir an.
Lass uns auf unsere Freundschaft trinken.
Nimm mich in deine Arme
und tanz mit mir die ganze Nacht hindurch.

Das Skelett scheint dir vertraut zu sein
Sein Wesen ist dir nicht fremd.
Es lächelt dich verführerisch an,
seine Wangenknochen sind gerötet.
Es tippt dich fein an.
Du denkst einen fetten Schrei und bleibst stumm.
Du hörst plötzlich Musik
und weisst nun, was dir noch gefehlt hat.
Das Skelett lächelt verträumt,
die Band spielt die Skelettballade.
Es nimmt dich bei der Hand
und führt dich singend zur Tanzfläche.

Liebe ist gut und Liebe ist gross.
Warum also alleine bleiben?
Komm mit mir, ich möchte dein Freund sein.
Lass uns den Abend geniessen.
Liebe ist gut und Liebe ist gross.
Warum lieben wir uns nicht?
Komm stoss mit mir an.
Lass uns auf unsere Freundschaft trinken.
Nimm mich in deine Arme
und tanz mit mir die ganze Nacht hindurch.

Und wir tanzen, tanzen und tanzen
und lassen es fetzen.
Geheiligt und geschlagen durch unsere Liebe
fliegen wir über das Parkett,
umschlingen uns und lösen uns wieder.
Legen uns über das Knie,
als heisses Tango tanzendes Paar
inmitten des fröhlichen Reigens.
Verbringen die Nacht
wie wenn es unsere Letzte wäre.
Wen wundert's mit dem Skelett an der Hand
wie in einem Totentanz

(Und nun alle zusammen):

Liebe ist gut und Liebe ist gross.
Warum also untätig bleiben?
Komm mit mir, wir zeigen uns der ganzen Welt.
Und lassen sie an unserem Glück teilhaben.
Liebe ist gut und Liebe ist gross.
Warum lieben wir uns nicht?
Komm gib dich mir hin.
Lass uns in der Glut unseres Verlangens schüren.
Nimm mich in deine Arme
und tanz mit mir die ganze Nacht hindurch,
bis in alle Ewigkeit.

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