François G. Baer arbeitete für ein paar der wichtigsten schweizerischen Institutionen, wie die Schweizerischen Jugendherbergen, das schweizerische Jugendschriftenwerk SJW oder die Swissair. Arbeiten für die Pfadi und die Kirche begleiteten ihn all die Jahre. Viele dürften mit François Baers Arbeit in Kontakt gekommen sein, ohne den Gestalter dahinter zu kennen. Das Schicksal, das er mit all den anderen Gebrauchsgrafikern teilt. So vielfältig wie die Aufträge und Kunden, so abwechslungsreich ist das Endresultat – ganz nach dem Motto «variatio delectat», Abwechslung erfreut.
1970er-Jahre: Dynamistat für das Parkaus Urania und Corporate Identity für das James Joyce Pub in Zürich.
zum Verhältnis mit dem Auftraggeber
Diese Präsentation der Arbeiten zeigt nur das Endresultat eines oft längeren Findungsprozesses zwischen Auftraggeber und Gestalter. Oft wird das Verhältnis persönlich, vertraulich, man vernimmt Dinge, die nicht für die Öffentlichkeit oder gar für Mitarbeiter bestimmt sind, die aber für den Kreationsprozess im Sinne des Auftraggebers wichtig scheinen. So können auch Ideen entstehen, die um die Ecke gedacht sind und so einen frischen Blick auf die Aufagbenstellung erlauben. Damit wachsen Auftragsverhältnisse, weil sich die Kommunikationsideen weiter entwickeln dürfen und sich Imageübertragungen ergeben.
1980er-Jahre: Auswahl einiger SJW-Hefte. Auf der linken Seite in der rechten Spalte auf dem ersten Heft im Querformat sieht man Yves Baer auf dem Titelbild.
entlang der Zeitachse
«Grafikdesign» ist in die vier grossen, zeitlichen Kapitel der siebziger-, achtziger- und neunziger-Jahre und dem 21. Jahrhundert eingeteilt und spannt den Bogen von der Ausstellung des Grafischen Gewerbes im Rahmen der Züspa 1970 bis hin zu den jüngsten Büchern. Meistens auf einer Seite oder Doppelseite werden die Aufträge beschrieben und mit Bildern präsentiert. François Baer ordnet seine Arbeiten die historischen Umstände ein und gibt einen Einblick in den Wandel der Zeit, von der Reinzeichnung bis hin zum Computerlayout, von der analogen zur digitalen Fotografie. Das Buch wird so mehr als nur eine Werkschau, sondern dokumentiert den technologischen Wandel in der Schweizer Grafik.
1990er-Jahre: Die dreibändige Geschichte des Kanton Zürich, mit der François G. Baer zum Buchmacher wurde.
«Grafikdesign» ist, um es mit den Worten von Verleger Marc Philip Seidel zu sagen, ein bibliophiles Biotop an gestalterischer Vielfalt, das, um den Arbeitstiltel zu zitieren, über den Tag hinaus reicht.
2000er- und 2010er-Jahre, gemeinsame Bücher mit Sohn Yves Baer. Hier «1934-2009. Vom Dorf Höngg zum Quartier Zürich-Höngg. 75 Jahre Eingemeindung (2009).
Pressetext und Downloads
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Vorwort von Marc Philip Seidel
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