Kuno Lauener über alte Freunde
22. Januar 2008


Dienstagmorgen in einem Büro in der Berner Altstadt, Interview mit Mundartrock Ikone Kuno Lauener, nach diversen Verschiebungen hat es schlussamend noch mit dem Termin geklappt. Gestern Abend haben Züri West erfahren, dass «Haubi Songs» auf Platz 1 in der Hitparade eingestiegen ist. Kuno entschuldigt sich vorsorglich dafür, wenn er noch halb schlafen würde, auf den Charterfolg hätte die Band angestossen. Ich winke ab, selber kein Morgenmensch, wäre ich vormittags kaum zurechnungsfähig, das würde sich ausgleichen.

Auf die Gefahr hin, dass es vollkommen peinlich wirkt, frage ich Kuno gegen Ende des Gesprächs, ob ich ihm «alte Freunde» vorlesen dürfe, es wäre wahrscheinlich die ehrlichste Kritik, die er für «Haubi Songs» erhielte und die so nicht erscheinen würde. Aufmerksam lauscht Kuno meinen Worten.
«Super! Freut mich! Ich werte es nun wie ein Kompliment. Das ist auch das, was ich mir jeweils vorstelle, wenn ein Album von uns herauskommt. Das Aktuelle hat auch Teile drauf, bei denen ich denke, dass sie bei uns zu Besuch kommen», begeistert er sich danach und philosophiert nun über seine Erfahrungen, wenn er von seinen Lieblingsmusikern die neue CD kaufe.

Um das Thema abzuschliessen erwähne ich, dass ich in meiner Plattenbesprechung über «Haubi Songs» schreiben werde, dass es alte Freunde sind, die zu Besuch kämen.
«Alte Freunde in neuen Kleidern… nur die Unterhosen sind dieses Mal leider dieselben… und sie tragen ein schmuddeliges Leibchen…», ergänzt Lauener.
«Das werde ich so nicht schreiben, das hast du gesagt», entgegne ich grinsend.


 

frühere Beiträge:
alte Freunde – 19. Januar
ein Anfang – 6. Januar

folgende Beiträge:
Tageslichtschalter – 22. Januar
Familienalbum – 22. Januar
Titeuf – 22. Februar

zurück zu 2008
zurück zur Blogübersicht

 

 

© 2008 by VzfB. All Rights reserved.