Wenn ich schon nicht ans Konzert von Stephan Eicher gehen kann – im letzten Dezember gab es keine Billete mehr – so kommt halt Stephan Eicher zu mir. Und empfängt mich via Facebook in seiner Küche. Mittlerweile ist es sein drittes Küchenkonzert, aus dem spontanen und witzigen Ding hat sich schon fast ein Fixpunkt in der Woche entwickelt.

Heute nun wirkt alles etwas ernsthafter, die Lieder wirken nicht mehr improvisiert. Und Stephan hat sich über das T-Shirt ein schwarzes Sakko angezogen. Bei den Solostellen, die er selber spielt, bemerkt er jeweils, in dem er den Namen des entsprechenden Musikers aus der Band spricht, dass er ihm fehlen würde. Er entschuldigt sich vor dem letzten Lied bei seinen Schweizer und Deutschen Fans, dass er so viel französisch reden würde, aber er lebe in der Camargue, und vor allem beteiligen sich französische Fans auch während dem Konzert mit Kommentaren. Eicher spricht uns in diesen Zeiten Mut zu und bittet darum, sich an die Weisungen der Behörden zu halten.

Stephan Eicher während «Weiss nid was es isch.»