drei Mal Freitagmorgen um dieselbe Zeit

10. März 2023


Nach sechs Uhr ist in Höngg blauer Himmel, der Vollmond versinkt gegen Westen in den dunkel drohenden Aargauer Regenwolken. Die verschneiten Glarner Alpengipfel leuchten mit dem Licht der aufsteigenden Morgensonne um die Wette. Als ich nach sieben zur Wartau gehe, ist es nur noch ein grauer Morgen. Zehn Minuten später hat der 80er bei der ETH-Hönggerberg den Bergpreis gewonnen. Die Sonne bricht als blendender, silberner Scheinwerfer über dem Käferberg hervor und taucht die Morgenlandschaft in ein silbern-goldenes Licht. Um halb acht nieselt es am Bahnhof Oerlikon. Um zehn vor acht warte ich am Flughafen auf den Bus, es stürmt, als ich nach acht beim Hangar aus dem «Rega-Bus» steige, regenet es zusätzlich zum Sturm.

Im Verlauf des Vormittages steht Roberto nachdenklich am Fenster und blickt auf den Sturm draussen.
«Ihr glaubt nicht, was ich heute Morgen gesehen habe. Es ist Vollmond.» Ich erzähle vom blauen Höngger Morgenhimmel. Doris erzählt, dass sie um viertel nach sieben, als sie in Gockhausen losfuhr, von der Sonne geblendet wurde, die silbern unter den Wolken hervorstach. Das war die Zeit, als ich im 80er den Hönggerberg überquerte. Roberto ergänzt, dass er eben im Hangar angekommen war und sich im Restaurant einen Kaffee geholt hatte. Der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen, und wie ein Scheinwerfer wäre die Sonne hervorgebrochen und hätte die weissen Flugzeugrumpfe am Midfield Dock angestrahlt. Es wäre ein wunderschönes Bild gewesen.



 


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